Israel Folau sorgt erneut mit extremen religiösen Äusserungen für Aufsehen. Die Buschfeuer seien eine Strafe Gottes für Abtreibungen und die Homo-Ehe.
Israel Folau Rugby
Wegen seiner kontroversen Ansichten darf Israel Folau auch nicht mehr für Australien Rugby spielen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Folau sagte, die Buschfeuer seien kein Zufall und eine Strafe Gottes.
  • Dafür wurde der Rugby-Spieler in der Öffentlichkeit stark kritisiert.
  • Bereits im Mai verlor er seine Verträge wegen homophober Äusserungen.

Rugby-Spieler Israel Folau sorgte am vergangenen Wochenende für wütende Reaktionen. Folau sagte in einer Kirche in Sydney, dass die verheerenden Buschfeuer in Australien eine Strafe Gottes seien.

«Schaut, wie schnell diese Buschfeuer, diese Dürren gekommen sind. Denkt ihr wirklich, dass das ein Zufall ist?», so Folau. Dies berichtete der «Sydney Morning Herald».

Als Grund für die «Strafe Gottes» nannte der streng religiöse Christ liberale Abtreibungsgesetze und die Homo-Ehe.

Israel Folau
Israel Folau hatte sich schwulenfeindlich geäussert. - Keystone

Viel Kritik für Äusserungen

Die Aussage schlug nicht nur im Internet, sondern auch in der Politik Wellen. Premierminister Scott Morrison sagte: «Er ist ein freier Bürger, er kann sagen, was er will. Aber das bedeutet nicht, dass er nicht auch daran denken muss, was für Trauer er bei den Leuten auslöst, die ihre Häuser verloren haben.»

Australiens Labour-Präsident Anthony Albanese meldete sich auf Twitter: «Das ist ziemlich verwerflich. Einige Leute werden nicht mehr Sauerstoff auf diese Kommentare verschwenden wollen, und das verstehe ich. Aber für Leute in Führungspositionen ist es wichtig, dass wir diesen Unsinn zurückweisen und anprangern.»

Israel Folau derzeit ohne Job

Die religiösen Ansichten von Israel Folau werden nicht zum ersten Mal in der Öffentlichkeit diskutiert. Der Rugby-Profi wurde im Mai dieses Jahres von seinem Verband fallengelassen. Seitdem ist er arbeitslos und ohne Sponsor.

In den verheerenden Buschfeuern in Australien starben bisher sechs Menschen. Beinahe 500 Häuser wurden bisher zerstört.

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