Mike Tyson droht – Roy Jones Jr.: «Er weiss, er kriegt Probleme»

Mitte September gibt Mike Tyson (54) in Carson, Kalifornien, sein Comeback im Boxring. Sein Gegner wird mit Roy Jones Junior (51) ein weiterer Altmeister der «sweet science» sein. Und obwohl es nur ein Schaukampf über acht Runden ist, plant Mike Tyson eine rasche Entscheidung – per Knockout.

«Wenn sich die Gelegenheit bietet, möchte ich sie immer nutzen», so Mike Tyson, der in seiner Profi-Karriere 44 KO-Siege feierte. «Das hier ist ‹Suchen und zerstören› und ich bin darauf aus, meine Ehre zurückzugewinnen.» Eine vollmundige Drohung an seinen Comeback-Gegner – den das wenig kümmert.

Roy Jones weiss, was auf ihn zukommt – und ist von Tysons Knockout-Drohung nicht eingeschüchtert. «Ich verstehe Mike, denn er sieht nicht nur wie ein Killer aus, er ist einer. Wenn er mich nicht schnell umlegt, kämpft er gegen einen der cleversten Typen, die das je gemacht haben. Er weiss: Wenn er mich nicht schnell umlegt, kriegt er Probleme.»

Und die Worte des 51-Jährigen sind bei weitem keine leere Drohung. Der US-Amerikaner – seit 2015 russischer Staatsbürger – galt in den 1990ern als einer der besten Boxer der Welt. 66 Siege, davon 47 durch Knockout, sammelte «Captain Hook» in seiner fast 20-jährigen Karriere. Die Weltmeistertitel in fünf Gewichtsklassen sprechen eine beredte Sprache.

Dennoch ist der von 1989 bis 1997 – und auch da nur durch eine Disqualifikation – ungeschlagene Jones Jr. bei den Buchmachern überwiegend der Aussenseiter für den mit Spannung erwarteten Comeback-Kampf gegen Mike Tyson. Und das, obwohl sein letzter Profi-Kampf erst zweieinhalb Jahre zurückliegt.