Koch: «Phantomdiskussion» um hauptamtlichen DFB-Präsidenten
Interimspräsident Rainer Koch hat die Debatte über einen künftig hauptamtlichen DFB-Chef als «Phantomdiskussion» bezeichnet.

Das Wichtigste in Kürze
- «Die Mitglieder des Präsidiums sind ehren-, neben- oder hauptamtlich tätig», zitierte Koch als Gast in der Sendung «Blickpunkt Sport» des Bayerischen Fernsehens aus den Statuten.
Bereits jetzt erlaube die Satzung des Deutschen Fussball-Bundes (DFB) einen nicht ehrenamtlichen Präsidenten.
«Die Mitglieder des Präsidiums sind ehren-, neben- oder hauptamtlich tätig», zitierte Koch als Gast in der Sendung «Blickpunkt Sport» des Bayerischen Fernsehens aus den Statuten. Er selbst bekomme für seinen Verdienstausfall als Richter eine Entschädigung und würde nicht behaupten, er übe ein Ehrenamt aus.
Zuletzt hatten Vertreter des Profi-Fussballs wie Kochs Kollege als DFB-Interimschef, Reinhard Rauball, oder DFL-Geschäftsführer Christian Seifert betont, dass der Nachfolger des gescheiterten Reinhard Grindel nicht mehr als ehrenamtlicher Präsident agieren solle.
Auf die Kritik von Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge, dass unter der DFB-Führung von Grindel und Koch «Gift eingeflossen» sei in das Verhältnis von Profi- und Amateur-Vertretern, ging Koch nicht ein. Er forderte allerdings, dass man die «ständigen Scharmützel der letzten Jahre zwischen dem Amateur- und Profifussball in den Griff» bekommen müsse.
Die Personalentscheidung für einen neuen DFB-Chef könne erst fallen, wenn die Strukturfragen geklärt seien. Dann werde man einen Kandidaten finden, der den Profi- und Amateurfussball gut vertreten werde. «Ob der dann haupt- oder nebenberuflich tätig sein wird, liegt dann am Bewerber», sagte Koch.