«Iron Girl» bei Ultramarathon gestorben

Beim Kuyalnik-Ultramarathon im Gebiet Odessa ereignete sich am Samstag eine Tragödie. Bei brütenden 40 Grad wurde das Rennen, welches eine Strecke von 67 Kilometer umfasst, um 8 Uhr morgens gestartet.

Mit am Start ist auch Kateryna Katiuschewa. Für die erfahrene Läuferin, die auch «Iron Girl» genannt wird, ist es nicht der erste Ultramarathon.

Der Marathon endet tragisch für sie. Nach 57 Kilometern erleidet die 33-Jährige einen Hitzeschlag. Sie dehydriert.

Weil sie nicht im Ziel auftaucht, wird eine Suchaktion eingeleitet. Mehr als zehn Stunden dauert es, bis sie völlig unterkühlt zehn Kilometer von der Ziellinie entfernt gefunden wird.

Dies jedoch nur, weil ihr Handy geortet wurde. Katiuschewa wird unverzüglich ins Spital gebracht. Dort stirbt sie kurz darauf an einem Schlaganfall.

Der Ultramarathon wurde in der Kuyalnik-Mündung beim Schwarzen Meer ausgetragen. Das Gelände gilt selbst für erfahrenste Marathonläufer als eines der härtesten.

«Es ist wie ein Urwald. Sumpf, Schilf, Steine und Bergauf-Bergab-Strecken die ganze Zeit», beschreibt Organisatorin Irina Daschkowa den Lauf.

«Die Strecke scheint endlos, die Sonne gnadenlos. Salz klebt überall auf der Haut, du wirst durstig und müde und wirst deinen Puls und schnelles Atmen spüren.»

Kateryna Katiuschewa läuft seit ihrer Kindheit Rennen. Sie gewann mehrere Ultramarathon-Rennen und war Mitglied des ukrainischen Nationalteams der 24-Stunden-Läuferinnen.