Das Internationale Olympische Komitee (IOC) teilt die grosse Besorgnis über die Pläne des Fussball-Weltverbandes FIFA, die Weltmeisterschaft künftig im Zwei-Jahres-Rhythmus auszurichten.
IOC-Sprecher Mark Adams spricht auf einer Pressekonferenz. Foto: Cyril Zingaro/KEYSTONE/dpa/Archivbild
IOC-Sprecher Mark Adams spricht auf einer Pressekonferenz. Foto: Cyril Zingaro/KEYSTONE/dpa/Archivbild - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sowohl internationale Sportorganisationen, nationale Fussballverbände, Vereine und Spieler als auch Spielerorganisationen und Trainer hätten ihre «starken Vorbehalte und Besorgnis» in Bezug auf die FIFA-Pläne zum Ausdruck gebracht, sagte IOC-Sprecher Mark Adams auf einer Online-Medienrunde nach der Sitzung der Exekutive.

Zugleich unterstützt das IOC die Forderungen für eine «breitere Konsultation» aller Betroffenen zu diesen Gedankenspielen, die weltweit bereits auf grosse Kritik und Vorbehalte gestossen sind.

Sowohl internationale Sportorganisationen, nationale Fussballverbände, Vereine und Spieler als auch Spielerorganisationen und Trainer hätten ihre «starken Vorbehalte und Besorgnis» in Bezug auf die FIFA-Pläne zum Ausdruck gebracht, sagte IOC-Sprecher Mark Adams auf einer Online-Medienrunde nach der Sitzung der Exekutive.

In der entsprechenden IOC-Mitteilung wird davor gewarnt, dass sich ein um zwei Jahre verkürzter WM-Rhythmus auch auf andere Sportarten - unter anderem Tennis, Radsport, Golf, Turnen, Leichtathletik und die Formel 1 - negativ auswirken würde. «Das würde die Vielfalt und die Entwicklung des Sports ausserhalb des Fussballs untergraben», wird in dem Statement betont.

Zudem würde die damit verbundene Ausweitung des Kalenders im Männerfussball künftig zu grossen Herausforderungen für den Frauenfussball führen. Eine Umsetzung der FIFA-Pläne würde auch zu einer massiven Belastung für die physische und mentale Gesundheit der Spieler führen.

Eine Technische Beratungsgruppe der FIFA um Direktor Arsène Wenger hatte die WM-Ausrichtung alle zwei Jahre vorgeschlagen. Diese Gedankenspiele hatten in Europa und in Südamerika für Kritik gesorgt. Die Europäische Fussball-Union UEFA hatte erst am Freitagabend ihre Ablehnung bekräftigt.

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