Fechter aus Russland und Belarus dürfen an der Olympia-Quali für 2024 teilnehmen. Ist der Entschied wegweisend für andere Sportarten?
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Russische und Belarussische Fechter dürfen an der Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris teilnehmen. - Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russische und belarussische Fechter können sich für Olympia 2024 qualifizieren.
  • Der Internationale Fechtverband lässt die Athleten einem Bericht zufolge antreten.
  • Das IOC strebt eine Rückkehr von Russen und Belarussen an.

Fechterinnen und Fechter aus Russland und Belarus dürfen an der Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 teilnehmen. Ausserdem dürfen auch Teams und Delegierte aus den beiden Ländern an den Wettbewerben auf dem Weg nach Paris dabei sein.

Zu diesem Beschluss kam der Internationale Fechtverband (FIE) laut einem online abgehaltenen ausserordentlichen Kongress einem Bericht des Branchendienstes «InsideTheGames».

Zeichen für kommende Abstimmungen?

Das Ergebnis, dass wieder sämtliche Sportler und Sportlerinnen teilnehmen dürfen, könnte ein Zeichen sein für weitere Abstimmungen in den nächsten Wochen in der Sportwelt.

Das IOC strebt eine Rückkehr von Athletinnen und Athleten aus beiden Ländern auf die internationale Sportbühne unter neutraler Flagge an, sofern sie sich klar zur olympischen Charta bekennen und den Krieg in der Ukraine nicht aktiv unterstützen.

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Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), spricht bei der Eröffnung einer Sitzung des Exekutivrates. - Laurent Gillieron/KEYSTONE/dpa

IOC-Präsident Thomas Bach, Fecht-Olympiasieger von 1976, hatte gesagt, ein Ausschluss «wegen eines Passes oder des Geburtsorts» verstosse gegen das Diskriminierungsverbot.

Die Qualifikation für die Sommerspiele 2024 in Paris beginnt bereits im April und dauert bis ins Frühjahr nächsten Jahres. Die Fecht-Weltmeisterschaften in Mailand finden im Juli statt.

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