Gianni Infantino

Gianni Infantino: Sommermärchen-Affäre wird weiter untersucht

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Zürich,

Die FIFA kündet weitere Untersuchungen in der Sommermärchen-Affäre an. Für Gianni Infantino sind die Abklärungen noch nicht beendet.

Hat weitere Untersuchungen nach dem Ende des Sommermärchen-Prozesses angekündigt: FIFA-Chef Gianni Infantino. Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Hat weitere Untersuchungen nach dem Ende des Sommermärchen-Prozesses angekündigt: FIFA-Chef Gianni Infantino. Foto: Sebastian Gollnow/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die FIFA kündet weitere Untersuchungen im Sommermärchen-Prozess an.
  • Man werde nicht einfach sagen, dass nichts passiert sei.
  • Das seit März ausgesetzte Verfahren, war wegen der Pandemie nicht weitergeführt worden.

Nach dem Ende des Sommermärchen-Prozesses in der Schweiz ohne Urteil hat die FIFA weitere Untersuchungen angekündigt.

«Selbstverständlich werden wir dem weiter nachgehen. Wir haben unsere Ethikgremien, die sich das anschauen. Sie haben alle auf den Ausgang des Schweizer Strafprozesses gewartet. Aber die Geschichte ist natürlich nicht zu Ende», sagte FIFA-Präsident Gianni Infantino.

«Wir werden uns nicht hinsetzen und sagen: Nichts ist passiert. Zehn Millionen Schweizer Franken wurden bezahlt und sie kamen von einem FIFA-Konto.» Dies könne man nicht akzeptieren erklärt Gianni Infantino.

Das Verfahren unter anderem gegen drei ehemalige Top-Funktionäre des Deutschen Fussball-Bundes war Ende April wegen Eintritts der Verjährung eingestellt worden. Das Verfahren war wegen der Corona-Krise seit März ausgesetzt gewesen und nicht weiter fortgeführt worden. Infantino bezeichnete dies als «trauriges Ende»: «Wir sind da überhaupt nicht glücklich drüber.»

In dem Verfahren ging es um nicht geklärte Zahlungen von 6,7 Millionen Euro aus den Jahren 2002 und 2005. Der frühere WM-Organisationschef Franz Beckenbauer hatte vom Unternehmer Robert Louis-Dreyfus einen Kredit in dieser Höhe erhalten. Das Geld floss auf Konten des damaligen FIFA-Funktionärs Mohammed Bin Hammam. Die Rückzahlung drei Jahre später wurde von einem DFB-Konto über die FIFA abgewickelt.

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