Groth: Keller-Kandidatur im Hinterzimmer ausgekaspert

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Deutschland,

Präsidentschaftsbewerberin Ute Groth hat nach der Nominierung von Fritz Keller zum offiziellen Kandidaten der Verbandsführung ihre Kritik am Deutschen Fussball-Bund erneuert.

Ute Groth hatte sich auf das Präsidenten-Amt beim DFB beworben. Foto: Henning Schoon
Ute Groth hatte sich auf das Präsidenten-Amt beim DFB beworben. Foto: Henning Schoon - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die bislang in Fussball-Kreisen gänzlich unbekannte Groth hatte sich nach dem Rücktritt von DFB-Chef Reinhard Grindel im Mai um den vakanten Spitzenposten beworben und die bisherige Verbandsspitze für ein «Nichtachtung der Amateurbelange» massiv kritisiert.

Sie halte Keller für eine «sympathische Person» und den von ihm geführten SC Freiburg für einen «sympathischen Verein», sagte Groth der Deutschen Presse-Agentur. Aber: «Der Frust ist gross und wird nicht durch Fritz Keller beseitigt», beschrieb die Präsidentin des Breitensportvereins DJK TuSA 06 Düsseldorf ihre Sicht zur Stimmung an der Fussball-Basis. Die Auswahl von Keller sei «wieder im Hinterzimmer ausgekaspert» worden, monierte die 60-Jährige das Verfahren durch die sechsköpfige Findungskommission von DFB und Deutscher Fussball Liga.

Die bislang in Fussball-Kreisen gänzlich unbekannte Groth hatte sich nach dem Rücktritt von DFB-Chef Reinhard Grindel im Mai um den vakanten Spitzenposten beworben und die bisherige Verbandsspitze für ein «Nichtachtung der Amateurbelange» massiv kritisiert. Mit einer Zulassung zur Wahl beim DFB-Bundestag am 27. September in Frankfurt rechnet Groth trotz der aus ihrer Sicht formal korrekten Bewerbung nun nicht mehr. Sie habe weiterhin keine Rückmeldung vom Dachverband oder ihrem Landesverband Niederrhein bekommen. Offenbar wolle man ihre Kandidatur unter den Tisch fallen lassen, meinte Groth.

Keller war am vergangenen Donnerstag als Kandidat von der eingesetzten Findungskommission um die DFB-Interimschefs Rainer Koch und Reinhard Rauball nominiert worden. Er will sich am Mittwoch den Vertretern der Regional- und Landesverbände sowie der Profi-Clubs in Berlin vorstellen. Die Wahl des 62-Jährigen zum neuen DFB-Präsidenten gilt als sicher.

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