Groth: DFB-Bewerbung nur mit komplett neuer Spitze
Amateursportvertreterin Ute Groth hat eine erneute Bewerbung um die Präsidentschaft beim Deutschen Fussball-Bund an einen völligen personellen Neuanfang geknüpft.

Das Wichtigste in Kürze
- Groth hatte sich bereits 2019 um den Spitzenposten beim DFB beworben, war aber nicht zur Wahl zugelassen worden.
«Ich kandidiere für diesen Posten nur, wenn es ein komplett neues Team gibt. Es hat keiner Lust, in dieses Wespennest einzutreten. Es muss erst mal alles aufgeräumt und bereinigt werden», sagte die Vorsitzende des Düsseldorfer Vereins DJK Tusa 06 dem Internetportal «Sportbuzzer» in einem Interview. Ein Neustart beim DFB könne «nicht mit der alten Besetzung losgehen».
Groth hatte sich bereits 2019 um den Spitzenposten beim DFB beworben, war aber nicht zur Wahl zugelassen worden. Fritz Keller wurde damals DFB-Präsident. Nach schweren Zerwürfnisen in der Verbandsspitze war Keller in der Vorwoche zurückgetreten. Bis zum nächsten Bundestag Anfang 2022 sollen nun die beiden Vizepräsidenten Rainer Koch und Peter Peters interimsmässig den krisengeplagten Verband führen.
Groth mahnte umfassende Reformen beim DFB an. «Die ganze Verbandsstruktur ist ein Fussballverwaltungsapparat, der in vielen Teilen sehr aufgebläht ist. Das ist eine Überbürokratie», sagte die 62-Jährige. Beim aktuellen DFB handle es sich um «ein veraltetes Modell, das angepasst werden muss», fügte Groth hinzu.