Bevor es für ihn Bergab ging, dominierte Gregor Schlierenzauer als Jugendlicher die Skisprung-Welt. Nun gab der Österreicher sein Karriereende bekannt.
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Gregor Schlierenzauer gibt sein Karriereende bekannt. Foto: Hendrik Schmidt/zb/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der österreichische Skispringer Gregor Schlierenzauer beendet seine Karriere.
  • In seiner Jugend dominierte er die Skisprung-Welt.
  • Später verschlechterten sich seine Leistungen durch mentale Probleme und Verletzungen.
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Gregor Schlierenzauer dominierte als Jugendlicher die Skisprung-Welt. Dann kamen mentale Probleme, Verletzungen und eine lange Tiefphase. Nun hat sich der Skispringer für das Karriereende entschieden. Dies gab der 31 Jahre alte Österreicher bekannt.

Karriereende fiel ihm nicht leicht

«Meine aktive Karriere zu beenden ist mir nach all dem, was ich als Spitzensportler erleben durfte, nicht leicht gefallen. Aber die Entscheidung fühlt sich ebenso wie der Zeitpunkt richtig an», sagte der 53-malige Weltcupsieger.

Schlierenzauer
Gregor Schlierenzauer hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Foto: Swen Pförtner/dpa - dpa-infocom GmbH

Gregor Schlierenzauer gewann in seiner Laufbahn insgesamt zwölf WM-Medaillen - sechs davon aus Gold. 2010 wurde er in Vancouver zudem Team-Olympiasieger. Die Vierschanzentournee konnte der langjährige Dominator der Szene zweimal in den Jahren 2012 und 2013 für sich entscheiden. Er wurde insgesamt viermal Skiflug-Weltmeister im Einzel und mit der Mannschaft.

Zukunft noch offen

«Gregor hat für das Skispringen Grossartiges geleistet. Seine aussergewöhnliche Karriere ist gespickt mit Superlativen.» Dies sagte Mario Stecher, Sportlicher Leiter Ski nordisch des österreichischen Verbandes.

«Er hat im Grunde alles erreicht, was es zu erreichen gibt, und fast alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Es ist auch ihm zu verdanken, dass der Sport heute da steht, wo er ist», so Stecher. Was der Skispringer künftig macht, blieb zunächst offen.

Gregor Schlierenzauer
Gregor Schlierenzauer während eines Sprungs. - Keystone

«Die letzten Monate waren für mich herausfordernd. In positiver Hinsicht. Durch die Verletzungspause hatte ich ausreichend Zeit und den nötigen Abstand. So konnte ich Vergangenes aufarbeiten und schauen, wo ich jetzt stehe», erklärte Gregor Schlierenzauer selbst. 

Gregor Schlierenzauer: Zwei unterschiedliche Karrierehälften

Die Karriere des Tirolers teilt sich in zwei höchst unterschiedlich erfolgreiche Hälften. Als Teenager reihte er Sieg an Sieg, schon mit 24 Jahren hatte er seine 53 Weltcup-Siege beisammen.

Danach folgten ein mentales Tief, zahlreiche Verletzungen und der wiederholte Versuch, in die Weltspitze zurückzukehren. Das gelang selbst mit Unterstützung von Ex-Bundestrainer Werner Schuster nicht mehr.

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