Gelungener EM-Auftakt dank Finalvorstössen von Ugolkova und Mamié
Die Schweiz startete erfolgreich in die Kurzbahn-EM der Schwimmer. Maria Ugulkova und Lisa Mamié sorgten mit ihren Finalvorstössen für erste Highlights.

Das Wichtigste in Kürze
- Maria Ugulkova qualifizierte sich mit Glück für den 400-m-Lagen-Final und wurde Sechste.
- Lisa Mamié holte im Final über 50 m Brust den 8. Rang und verbesserte ihren Landesrekord.
Maria Ugolkova und Lisa Mamié sorgen in Glasgow mit ihren Finalteilnahmen für einen erfolgreichen Auftakt der Swiss-Swimming-Delegation an den Kurzbahn-Europameisterschaften.
Ugolkova dank Glück im Final
Die Schweizer Teamleaderin Ugolkova hatte als Vorlauf-Neunte über 400 m Lagen Glück, dass pro Nation nur maximal zwei Schwimmerinnen weiterkommen.
So zog sie dank dem Ausscheiden der vor ihr klassierten – allerdings nur drittbesten – Ungarin doch noch in den Final ein, in welchem sich die 30-Jährige vom SC Uster-Wallisellen enorm steigerte: Sie unterbot in 4:36,58 ihre eigene Bestmarke von Mitte November gleich um 1,37 Sekunden und wurde in Schottland EM-Sechste.
Mamié verbessert Landesrekord
Mamié verbesserte ihren Landesrekord über 50 m Brust sowohl im Vorlauf (30,65) als auch im Halbfinal (30,24). Im Final klassierte sich die 21-jährige Zürcherin in 30,41 im 8. Rang.
Noè Ponti senkte über 100 m Delfin den Schweizer Rekord in zwei Schritten um 0,43 auf 50,82. Der 18-jährige Tessiner schied im Halbfinal als 13. aus.
Desplanches und weitere verzichten auf Kurzbahn-EM
Die Kurzbahn-EM findet noch bis am Sonntag in Glasgow statt. Swiss Swimming, das letztmals vor acht Jahren an kontinentalen Kurzbahn-Titelkämpfen eine Medaille gewann (durch Flori Lang über 50 m Rücken), stellt an den fünf Wettkampftagen nicht das bestmögliche Team.
Jérémy Desplanches verzichtet auf den Abstecher nach Glasgow, wo er im August 2018 auf der Langbahn sensationell EM-Gold über 200 m Lagen gewann. Sein Fokus gilt bereits jetzt ganz den Olympischen Spielen von Tokio.

Im kommenden Sommer gehört der 25-jährige Genfer auf seiner Paradestrecke, auf welcher er heuer auch WM-Silber holte, zu den Medaillenanwärtern.
Andere in Schottland abwesende Schweizer Schwimmer wie Antonio Djakovic und Roman Mityukov versuchen sich in einer Woche an einem Langbahn-Meeting in Amsterdam an der Olympia-Limite.