Geisreiter erneuert Kritik an DESG-Führung

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Deutschland,

Athletensprecher Moritz Geisreiter hat seine Kritik an der Führung der Deutschen Eisschnelllauf- und Shorttrack-Gemeinschaft erneuert.

Kritisiert die DESG-Führung: Moritz Geisreiter. Foto: Peter Kneffel/dpa
Kritisiert die DESG-Führung: Moritz Geisreiter. Foto: Peter Kneffel/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • DESG-Präsident Matthias Grosse dankte dem Sportausschuss «für die vielen sachgerechten und inhaltlich wichtigen Fragen» und schlussfolgerte: «Das war ein guter sportpolitischer Tag für unseren Verband.» CDU-Obmann Eberhard Gienger sagte, dass «der Herr Grosse seine Vorstellungen hat und das alles jetzt nicht unbedingt mit der feinen Klinge durchzieht, sondern etwas grobschlächtig die Dinge angeht.

Im Bundestags-Sportausschuss warf er Präsident Matthias Grosse mangelnde Kommunikation vor und wünschte sich, dass die Athleten künftig in der Verbandsspitze mehr Gehör fänden. «Für mich persönlich sind Bedenken und Sorgen, die vor allem den Athletinnen und Athleten gelten, jedenfalls nicht geringer geworden. Und auch durchaus Fragen offen geblieben, die es im Nachgang zu klären gilt», sagte die Sportausschuss-Vorsitzende Dagmar Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

DESG-Präsident Matthias Grosse dankte dem Sportausschuss «für die vielen sachgerechten und inhaltlich wichtigen Fragen» und schlussfolgerte: «Das war ein guter sportpolitischer Tag für unseren Verband.» CDU-Obmann Eberhard Gienger sagte, dass «der Herr Grosse seine Vorstellungen hat und das alles jetzt nicht unbedingt mit der feinen Klinge durchzieht, sondern etwas grobschlächtig die Dinge angeht. Aber es hat sich was verändert», sagte Gienger. «Und ich hatte den Eindruck, dass man bemüht ist, trotz aller Probleme an einem Stang zu ziehen», ergänzte der frühere Turn-Weltmeister.

Im Januar hatten vier Eissprinter in einem offenen Brief heftige Kritik an der Verbandsspitze geübt. Doch in einer Videokonferenz waren am 17. Februar angeblich die Unstimmigkeiten ausgeräumt worden, so dass die DESG-Führung auf die angekündigte Sanktionen für die Eisschnellläufer um Joel Dufter verzichtete. «Mein Eindruck aufgrund einiger aus meiner Sicht durchaus bemerkenswerter Formulierungen in der Pressemitteilung war allerdings schon vorher, dass die Kommunikation zwischen Funktionären und Aktiven noch lange nicht reibungslos verläuft», sagte Dagmar Freitag. «Und persönlich bin ich auch nach der heutigen Sitzung nicht überzeugt, dass die Meinung mündiger Athlet*innen zukünftig wirklich Gehör auf Augenhöhe finden wird», fügte die SPD-Politikerin hinzu.

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