Die deutsche Skirennfahrerin Lena Dürr freut sich über ihren dritten Platz beim Slalom-Weltcup in Levi.
Lena Dürr hat das Podium in Are knapp verpasst. Foto: Gabriele Facciotti/AP/dpa
Lena Dürr hat das Podium in Are knapp verpasst. Foto: Gabriele Facciotti/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Skirennfahrerin Lena Dürr verbuchte ihren bisher grössten Karriere-Erfolg.
  • Beim Slalom-Weltcup fuhr die Deutsche auf den dritten Rang.
  • Seit über zehn Jahre mischt Dürr im Alpin-Zirkus mit.

Umringt von ihren Teamkolleginnen liess die deutsche Skirennfahrerin nach ihrem wohl grössten Karriere-Erfolg den Gefühlen freien Lauf.

«So geil, wir haben schon alle zusammen geheult». Dies sagte die Münchnerin in der ARD nach ihrem überraschenden dritten Platz beim Slalom-Weltcup in Levi. Es sei Zeit geworden, endlich mal unter die besten Dreien zu fahren.

Zahlreiche Glückwünsche nach Leistung in Levi

Glückwunsche gab es für die Sportlerin vom SV Germering auch von Gesamtweltcupsiegerin Petra Vlhova. Diese konnte den Lappland-Torlauf zum dritten Mal in Folge gewinnen.

Zweite wurde die zweimalige Olympiasiegerin und Sölden-Gewinnerin Mikaela Shiffrin. «Die haben auch gesehen, dass ich immer wieder gute Fahrten hatte, aber es nie gereicht hat». So Dürr.

Mikaela Shiffrin
Mikaela Shiffrin fuhr in Levi auf den zweiten Platz. - Keystone

Nach ihrem besten Ergebnis in einem Torlauf-Rennen kann die 30 Jahre alte Technik-Spezialistin auch für Olympia planen. Ein Top-8- oder zwei Top-15-Plätze sind im Verlauf der Saison nötig. Dies, um die nationale Norm für die Winterspiele in Peking zu knacken.

Seit über zehn Jahren bereits am Start

Seit über zehn Jahren mischt Dürr schon im Alpin-Zirkus mit. Der Sieg beim Parallel-Slalom 2013 in Moskau war ihr bislang grösster Erfolg. «Aber bei so einem richtigen Slalom ist es schon nochmal ein anderes Gefühl». Dies berichtete die Deutsche, die ihren guten siebten Platz aus der Vorwoche jetzt in Levi noch einmal toppen konnte.

Levi
Fuhr in Levi erneut in die Top-3: Lena Dürr. Foto: Jussi Nukari/Lehtikuva/dpa - dpa-infocom GmbH

«Das war skitechnisch eine super Vorstellung», lobte Damen-Bundestrainer Jürgen Graller seine Athletin. Schon im Training habe sich abgezeichnet, dass viel möglich sei. «Extrem gut, das ist das erste Podium für uns seit acht Jahren im Slalom», sagte Graller.

Aicher beim zweiten Rennen auf Rang 14

Neben Dürr überzeugte aus dem fünfköpfigen deutschen Ski-Aufgebot vor allem die erst 18-Jährige Emma Aicher mit einem guten 14. Platz. «Hut ab, für das zweite Weltcup-Rennen sehr cool und kaltschnäuzig gefahren», analysierte Graller.

Vergangenen Winter war Aicher bereits überraschend für den Parallel-Teamwettbewerb bei der WM in Cortina d'Ampezzo nominiert worden. Sie holte mit der deutschen Riege Bronze.

«Schon ziemlich cool. Darauf war ich gar nicht vorbereitet», wunderte sich Aicher selbst ein wenig über ihre grandiose Aufholjagd. Der Youngster war mit Startnummer 60 in den Wettkampf gestartet.

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