EM Stettin: Eine Bilanz aus Schweizer Sicht

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Polen,

Die Schweizer ging an der EM Stettin leer aus. Trotzdem stimmt laut Felix Stingelin, Chef Spitzensport beim STV, der Fahrplan.

EM Stettin Gischard
Benjamin Gischard an der EM Stettin. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Kunstturner holen an der EM Stettin keine Medaille.
  • Trotzdem sei man hinsichtlich der WM auf Kurs.

Der Schweizer Turnverband ging an der EM Stettin wieder einmal leer aus. Trotzdem fällt die Bilanz der Verantwortlichen mehrheitlich positiv aus. Bei den Frauen fehlt starker Nachwuchs.

Sieben Finalteilnahmen und die Ränge 4, 5 und 6 in den Gerätefinals resultierten an der EM Stettin für den STV. Dieser gewann erstmals seit Birmingham 2010 keine EM-Medaille.

Das fehlende Edelmetall ist keine Überraschung. Die rekonvaleszenten Giulia Steingruber und Pablo Brägger fehlten, die Vorbereitung von Oliver Hegi war nicht ideal. Die drei zeichneten für 15 der 19 seit 2011 gewonnen Schweizer EM-Medaillen verantwortlich.

Gischard und Baumann springen an der EM Stettin in die Bresche

Bei den Männern sprangen Benjamin Gischard und Christian Baumann in die Bresche. Vor allem Gischard turnte sich in Polen in den Vordergrund und stellte die gemachten Fortschritte unter Beweis. Zu einer Medaille fehlte dem 23-Jährigen sowohl am Boden als auch am Sprung nicht viel.

Der Fahrplan des Teams von Nationaltrainer Bernhard Fluck Richtung Weltmeisterschaften im Oktober in Stuttgart stimmt. «Ich habe momentan keine Zweifel, dass wir die Olympia-Qualifikation mit dem Team erneut schaffen werden», sagte Felix Stingelin. Er ist der Chef Spitzensport beim STV.

Kaum Nachwuchs bei den Frauen

Wesentlich düsterer sieht die Situation bei den Schweizer Frauen aus. Hinter Steingruber und Käslin, der als Vierter im Final am Schwebebalken das Wettkampfglück fehlte, rückt niemand nach.

Die Problematik ist nicht neu. «Es ist ein Ausbildungsproblem, das sehr weit unten beginnt und das wir an der Wurzel packen müssen», sagte Stingelin. Damit die Schweizer Mannschaft in Stuttgart einigermassen konkurrenzfähig ist, braucht sie Giulia Steingruber dringend. Das Comeback der neunfachen EM-Medaillengewinnerin ist für September geplant.

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