England gegen Deutschland bei der Darts-WM – und es wird martialisch. Am Mittwochabend korrigiert sich Scott Williams über die sozialen Medien.
Mit diesem Interview sorgt Scott Williams für einen Eklat. - twitter/sky
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Das Wichtigste in Kürze

  • Scott Williams setzt sich an der Darts-WM über Martin Schindler aus Deutschland durch.
  • Der Engländer leistet sich im Interview nach dem Sieg einen üblen Weltkriegs-Vergleich.
  • Dafür hat sich Williams danach entschuldigt.

Der englische Darts-Profi Scott Williams hat mit seinem Sieger-Interview an der Darts-WM im «Ally Pally» für einen Eklat gesorgt.

Nach dem emotionalen 4:3-Sieg über den Deutschen Martin Schindler sagte er: «Das Spiel war unglaublich für den neutralen Fan. Ich hatte die Zuschauer nie auf meiner Seite. Ich weiss, dass wir zwei Weltkriege und eine Weltmeisterschaft gewonnen haben, aber hier waren so viele Deutsche. Alles, was ich hören konnte, waren diese Jungs – oh, was für ein Spiel!»

Scott Williams
Scott Williams sorgte bei der Darts-WM für eine aufgeheizte Atmosphäre. - dpa

Nach seinen Aussagen bei «Sky» erklärt sich Williams in den sozialen Medien: «Im Hinblick auf das, was ich vorhin auf der Bühne gesagt habe: Es war ein bisschen dumm! Ich liebe die Menschen, das Essen und die Hallen!»

Und entschuldigend erklärt er: «Was ich gesagt habe, war im Eifer des Gefechts nach einem harten Spiel gegen Martin», so der Engländer. «Ich entschuldige mich vielmals!»

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Schindler nicht sauer auf Fans, will sie aber «nicht ermutigen»

Die Atmosphäre im Alexandra Palace war aufgeheizt. «Ich nehme es den englischen Fans nicht übel. Dass die für ihren Landsmann sind, wenn ein Engländer gegen einen Deutschen spielt, ist eine ganz normale Sache. Das ist in Deutschland nicht anders», sagte Schindler zu ntv.

Darts-WM
Martin Schindler musste sich an der Darts-WM dem Engländer Scott Williams geschlagen geben. - dpa

Zum Verhalten seines Widersachers sagte er: «Aber ich habe mir immer gesagt, dass ich die Fans nicht dazu ermutigen will, mehr zu buhen und zu pfeifen. Scott Williams hat das heute gemacht.»

Es war nicht das erste Mal bei dieser WM, dass das Thema Weltkrieg aufkam. Schon der Niederländer Jermaine Wattimena sprach in der Pressekonferenz über seinen nächten Gegner «Luke Hitler». Sein tatsächlicher Gegner war: Martin Schindler.

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