Boxen: WBF-Champion Musa Yamak (†38) stirbt nach Herzinfarkt im Ring

Die Box-Welt trauert um einen Champion: Musa Askan Yamak ist im Alter von 38 Jahren nach einem Herzinfarkt verstorben. Der WBF-Intercontinental-Champion im Halbschwergewicht kollabierte am Wochenende im Ring.

Yamak sollte in München gegen den gleichaltrigen ugandischen Journeyman Hamza Wandera boxen. Doch zu Beginn der dritten Runde geht der Lokalmatador plötzlich zu Boden – ohne jeden Kontakt.

Sofort eilen Betreuer herbei und leisten erste Hilfe. Schnell wird das dramatische Ausmass der Ereignisse klar: Die Betreuer leiten Reanimationsversuche ein. Laut «Bild» eilt auch ein anderer Profiboxer herbei, der selbst ausgebildeter Sanitäter ist.

Unter den Zuschauern bricht angesichts der dramatischen Szenen Tumult aus. Während Familienmitglieder und Helfer den Weg für die gerufenen Notärzte freimachen, kommt es zu Krawallen.

Rund 50 Zuschauer hindern den Rettungsdienst laut einem Polizei-Sprecher daran, zu Yamak zu gelangen. Mit 15 Streifen und einer Sondereinheit versucht die Polizei, den Rettungseinsatz zu sichern.

Das Betreuerteam von Yamak sieht die Ereignisse anders: Man habe versucht, den Profiboxer zu retten. Die Polizei sei aggressiv gewesen und habe die Anwesenden angeschrien, heisst es in einem Statement gegenüber «Bild».

Nach der Erstversorgung im Boxring wurde Yamak ins Spital transportiert. Dort starb der 38-Jährige an den Folgen eines Herzinfarkts. Der 38-Jährige hielt seit November des Vorjahres den WBF-Halbschwergewichts-Titel im Boxen.