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ARD-Sportkoordinator verteidigt Wellmer und Schweinsteiger

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Deutschland,

Zum Abschluss gibt es noch einmal ein grosses Publikum: Das letzte Spiel unter Bundestrainer Joachim Löw erzielt eine TV-Bestmarke. Es gibt aber auch Irritationen bei der ARD-Übertragung.

Stand nach dem EM-Aus gegen England der ARD Rede und Antwort: Joachim Löw. Foto: Christian Charisius/dpa
Stand nach dem EM-Aus gegen England der ARD Rede und Antwort: Joachim Löw. Foto: Christian Charisius/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Aus der deutschen Fussball-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft hat die bisher höchste Einschaltquote des Turniers erreicht und zugleich zu Kritik geführt.

Durchschnittlich 27,36 Millionen Menschen sahen die Live-Übertragung der 0:2-Niederlage gegen England am Dienstagabend in der ARD. Der Marktanteil lag bei 76,5 Prozent. Der bisherige Bestwert der EM waren die 25,74 Millionen (71,4 Prozent) beim Vorrunden-Unentschieden gegen Ungarn im ZDF.

Kritik an Wellmer und Schweinsteiger

Kritik an den Interviews nach dem EM-Aus der Nationalmannschaft wies ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky zurück. «Jessy Wellmer und Bastian Schweinsteiger ist es gelungen, respektvoll mit Joachim Löw umzugehen, ohne unkritisch mit der Situation umzugehen», sagte Balkausky der Deutschen Presse-Agentur. «Das Interview war ja sehr herausfordernd für alle Beteiligten, da dies das Ende der Ära Löw bedeutete und dies auch dem Bundestrainer spürbar nahe ging.»

Kritik an Interviewführung

Kritik gab es nach dem 0:2 und dem enttäuschenden Ende der Ära Löw unter anderem an Wellmers Formulierung «Ende gut, alles gut». Der Sportkoordinator sagte dazu: «Sie hat eine Frage formuliert, die hiess: "Ende gut, alles gut - oder eben nicht alles gut?" Dies mag in dem Lärm verkürzt am Fernseher angekommen sein, ist aber von ihr ausdrücklich als Frage formuliert worden.»

Mehrere Medien hatten die Interviewführung kritisiert. Auch in den sozialen Netzwerken zeigten sich viele Nutzer irritiert und verärgert. Auch das direkte Umschalten nach Spielschluss zu den Nachrichten führte zu Kritik. «Wir hielten es für angemessen, nach Ende des Spiels zu gewohnten Zeit um 20.00 Uhr zur Hauptausgabe der "Tagesschau" zu schalten», hiess es dazu aus der ARD-Programmdirektion.

Gesehen haben die Interviews nicht mehr so viele Menschen wie das Spiel selber. Nach der Niederlage in London hatten die meisten Menschen keine Lust mehr auf Fussball: Mehr als zwei Drittel der TV-Zuschauer schaltete um oder aus. Die Berichterstattung über das deutsche Team nach dem 0:2 schauten nur noch 7,89 Millionen Menschen (33,8 Prozent).

Die Live-Übertragung des Spiels Schweden - Ukraine hatte mit 8,08 Millionen (34,2 Prozent) die wenigsten TV-Zuschauer bei den 21-Uhr-Spielen der K.o.-Phase. Zu den Übertragungen der Telekom über das kostenpflichtige Angebot MagentaTV gibt es keine Zahlen.

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