Wegen der Corona-Pandemie wurden die Olympischen Spiele von Tokio um ein Jahr verschoben. Jetzt zeigt sich: 70 Prozent der Japaner sind gegen die Austragung.
Olympische Spiele
Nur 23,9 Prozent der Japaner sind für eine Austragung der Sommerspiele in Tokio 2021. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • 70 Prozent der Japaner sind gegen eine Austragung der Olympischen Spielen 2021 in Tokio.
  • Der Grossanlass wurde wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben.

Eine grosse Mehrheit der Japaner findet einer Umfrage zufolge, dass die wegen der Corona-Pandemie auf Sommer nächsten Jahres verlegten Olympischen Spiele entweder nochmal verschoben oder ganz abgesagt werden sollten.

Lediglich 23,9 Prozent sagten, dass die Sommerspiele in Tokio wie geplant im kommenden Jahr stattfinden sollten, wie aus einer am 19. Juli veröffentlichten landesweiten Umfrage der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo hervorgeht. Demnach gaben 36,4 Prozent an, dass die Spiele in Tokio nochmals verschoben werden sollten, 33,7 Prozent sprachen sich für eine Absage aus.

Japaner zweifeln an Corona-Eindämmung

75,3 Prozent derjenigen, die für eine nochmalige Verschiebung oder Absage sind, glauben demnach, dass die globale Pandemie nicht so bald in den Griff zu kriegen sei. Weitere 12,7 Prozent finden, dass die japanische Regierung die Priorität auf den Kampf gegen eine Ausbreitung des Virus im eigenen Land legen sollte.

5,9 Prozent gaben als Grund für ihre Ablehnung die steigenden Kosten für die Spiele an. Wegen der Pandemie hatten Japan und das Internationale Olympische Komitee (IOC) Ende März nach langem Zögern die Spiele verschoben. Sie sollen nun vom 23. Juli bis zum 8. August 2021 stattfinden.

Japans Olympia-Organisatoren halten an der Planung für 2021 fest, wollen die Sommerspiele aber simpler veranstalten als ursprünglich für diesen Sommer geplant. Priorität habe die Gesundheit und Sicherheit der Athleten, Zuschauer und aller Beteiligten, hiess es. Zugleich wolle man die Kosten für die Spiele deutlich reduzieren.

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