Der langjährige Starbucks-Chef Howard Schultz will sich komplett aus dem Unternehmen zurückziehen und nährt damit Spekulationen um politische Ambitionen.
Howard Schultz Starbucks
Starbucks-Chef Howard Schultz steht auf Platz 793 der reichsten Menschen der Welt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Starbucks-Aufsichtsratschef Howard Schultz tritt von seinem Amt zurück.
  • Er übernahm vor über 30 Jahren eine Kaffeebude und machte sie zu einem Weltimperium.
  • Schultz hatte den Job des CEO von Starbucks bereits im vergangenen Jahr aufgegeben.

Vertrauter von Obama

Es ist kein Geheimnis, dass Schultz ein eingefleischter Demokrat und Vertrauter von Ex-Präsident Barack Obama ist, der auch Hillary Clinton im Wahlkampf gegen Donald Trump unterstützte. Während Starbucks unter Schultz' Leitung in der EU stets wegen angeblicher Steuertricks in der Kritik stand, positionierte er das Unternehmen in den USA politisch klar - und zwar betont liberal und weltoffen.

Howard Schultz (64), der seit 1982 für die Café-Kette tätig ist, wird am 26. Juni auch das Direktorium verlassen und den Verwaltungsratsvorsitz abgeben. Das teilte das Unternehmen am Montag nach US-Börsenschluss mit. Im April 2017 war Schultz bereits als Vorstandschef zurückgetreten.

Karriere in der Politik?

In einem Memo an Mitarbeiter fachte der Spitzenmanager die seit langem kursierenden Gerüchte über eine möglicherweise bevorstehende Karriere in der Politik wieder an. «Ich denke über eine Reihe an Optionen nach, von der Philanthropie bis zum öffentlichen Dienst, aber ich bin noch weit davon entfernt zu wissen, was die Zukunft bereithält», schrieb Schultz den Starbucks-Angestellten.

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