Wer zum günstigsten Anbieter bei Konsumkrediten wechselt, spart im Schnitt 500 Franken. Zudem lohnt es sich, möglichst kurze Laufzeiten zu wählen.
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Die Schweiz brauchte weniger Geld zur Bewältigung der Corona-Krise, als angenommen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schweizer könnten pro Jahr bei Konsumkrediten 160 Millionen Franken sparen.
  • Kurze Laufzeiten kosten deutlich weniger.

Vor zwei Jahren durften Konsumentenschützer jubeln. Seit Juni 2016 liegt der Maximalzinssatz für Privatkredite noch bei 10 Prozent. Trotzdem gibt es je nach Anbieter immer noch grosse Unterschiede.

«Der Konkurrenzkampf im Privatkreditgeschäft wirkt sich vor allem auf Kreditsuchende mit guter Kreditwürdigkeit aus», so Michael Burkhard, Analyst bei Moneyland. So war die Migros Bank lange Zeit mit einem Zinssatz von 5,9 Prozent billigster Anbieter der Schweiz. Heute bieten gleich mehrere Kreditinstitute Privatkredite zu Jahreszinssätzen von 4,5 Prozent an.

Nach wie vor gilt: Je besser die Bonität des Kreditnehmers, desto tiefer die Zinsen. Allerdings können die Zinsen für identische Kreditanträge von Anbieter zu Anbieter erheblich variieren, heisst es bei Moneyland.

Grosses Sparpotential

Laut einer Rechnung des Vergleichsportals können Kreditnehmer bis zu 160 Millionen Franken sparen, wenn sie von ihrem bisherigen Kredit zum günstigsten Angebot der Bonitätsklasse wechseln würden. Heisst: Pro Kopf eine Einsparung von 500 Franken. Möglich wäre es: Denn Kreditnehmer haben das Recht, jederzeit ihren Konsumkredit zurückzuzahlen.

«Viele Kreditnehmer unterschätzen die Kosten eines Barkredits», sagt Moneyland-Geschäftsführer Benjamin Manz.

So kostet ein Kredit in der Höhe von 30'000 Franken mit einem Jahreszinssatz von 9,95 Prozent bei einer Laufzeit von zwei Jahren 3066 Franken, für eine Laufzeit von 48 Monaten 6194 Franken und bei 72 Monaten Laufzeit sogar 9500 Franken. Wer einen Kredit braucht, sollte sich also für eine möglichst kurze Laufzeit entscheiden.

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