Schweizer haben letztes Jahr weniger Cola im Restaurant bestellt. Das hat auch der Hersteller erkannt. Coca-Cola plant dieses Jahr darum eine Gastro-Offensive.
The Coca-Cola Company
The Coca-Cola Company setzt das Geschäft in Russland wegen dem Ukraine-Krieg aus. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schweizer haben letztes Jahr 5,5 Prozent weniger Cola-Getränke bestellt als im Vorjahr.
  • Coca-Cola startet dieses Jahr im Gastro-Bereich darum eine Marketing-Offensive.

Im Restaurant gönnen sich Schweizer was. Fleischgerichte sind beliebt, als Beilage gibt es Gemüse oder Pommes. Viele trinken dazu ein Süssgetränk.

So weit, so normal. Doch beim Trinken zeigt sich ein Wandel. Laut Gastro Suisse war zwar jedes dritte im Restaurant bestellte Getränk eine Cola. Doch der Anteil ist letztes Jahr um über fünf Prozent zurückgegangen.

«Wir beobachten eine Verlagerung von der Gastronomie hin zum Handel», sagt Coca-Cola-Sprecher Patrick Bossart. Trotzdem sei das verkaufte Getränkevolumen letztes Jahr gegenüber dem Vorjahr stabil geblieben. Denn der Heim-Konsum rette die Bilanz. «Die Gastronomie ist schweizweit rückläufig, vor allem in den ländlichen Regionen. Dies spüren wir auch in unseren Verkaufsvolumen.»

Der Coca-Cola HBC will die Gastronomie aber nicht abschreiben. Dieses Jahr investiert der Konzern «massiv», um den Cola-Absatz in der Gastronomie zu steigern. «Wir werden vermehrt auf den Gastronomen und sein Gastrokonzept massgeschneiderte Aktivierungen am Verkaufspunkt anbieten.» Heisst: Etwa digitale Menüboards oder schicke Kühlgeräte.

Neue Cola mit Ingwer

«Dazu geben wir den Gastronomen auf Wunsch über unsere Verkaufsmannschaft auch verkaufsfördernde Tipps.» Ergänzt wird die Offensive mit saisonalen Kampagnen mit Gewinnspielen, welche mehr Konsumenten in Restaurants bringen sollen.

Der Konzern lanciert zudem neue Coca-Cola-Zero-Varianten mit Zitrone und Ingwer. Ausgebaut wird auch fernab der Kernmarke. Anfang Jahr kam der Eistee Fusetea in die Regale, diesen Monat kommt mit Honest ein Bio-Eistee dazu.

Übrigens: Laut der Gastro-Suisse-Erhebung wurden letztes Jahr über fünf Prozent mehr Milchserum-Getränke bestellt.

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