«Rheinau ist ein Multikulti-Ort, hier könnte das Experiment mit dem Grundeinkommen klappen», ist der ehemalige Gemeindepräsident Albert Hausherr überzeugt.
Grundeinkommen: Riesenchance für Rheinau findet Ex-Gemeindepräsi. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Rheinau soll für ein Jahr das bedingungslose Grundeinkommen testen.
  • Der ehemalige Gemeindepräsident ist begeistert von der Idee.

Jeden Monat 2500 Franken Grundeinkommen. Und das ein ganzes Jahr lang. An der Gemeindeversammlung in Rheinau ZH stellt Filmemacherin Rebecca Panian am Dienstag ihre Idee den überraschten Dorfbewohnern erstmals Mal vor.

Auch der ehemalige Gemeindepräsident Albert Hausherr hört vom geplanten Experiment. Er selbst würde zwar nicht davon profitieren.Trotzdem findet der 72-Jährige das Grundeinkommen eine gute Idee. Hausherr zu Nau: «Es gibt viele Menschen, die nicht so gut dran sind wie ich. Leute, die alleine von der AHV funktionieren müssen, die kratzen! Zum Leben bleibt nicht mehr viel. Und auch Alleinerziehenden bleibt oft nichts mehr auf der Seite. Die Hortkosten sind so hoch.»

Keine Angst vor Veränderungen

Dass sich sein Dorf durch das Grundeinkommen verändern wird, glaubt Hausherr nicht. Sie seien sich in Rheinau durchaus Veränderungen gewöhnt. Das ehemalige Kloster Rheinau wurde schon 1876 in eine psychiatrische Klinik umgewandelt. «Komische Vögel ist für uns nichts aussergewöhnliches», sagt Hausherr.

Grundeinkommen: «Eine Riesenchance für Rheinau»

Das 1300-Seelen-Dorf habe sich durch das Pflegepersonal der Klinik in einen Multikulti-Ort verwandelt. Hausherr: «Eine ideale Grundlage für neue gesellschaftliche Modelle wie das Grundeinkommen. Und wenn es dann nicht klappt, dann geht die Idee des Grundeinkommens so schnell wieder, wie sie gekommen ist.»

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