Das soziale Netzwerk Facebook hat einen Transparenzbericht veröffentlicht. Der zeigt: Der Konzern löscht Millionen Posts und Profile.
Facebook löscht 21 Millionen Nacktfotos.
Facebook löscht 21 Millionen Nacktfotos. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Facebook hat in den ersten drei Monaten des Jahres 1,3 Millionen Accounts gelöscht.
  • Zudem hat der Konzern 21 Millionen Nacktfotos von der Plattform entfernt.

Facebook hat in den ersten drei Monaten des Jahres 21 Millionen Nacktfotos gelöscht. Dies geht aus dem Community Standards Enforcement Report, den das sozialen Netzwerk zum ersten Mal publiziert hat.

Bei insgesamt rund 2,2 Milliarden aktiven Nutzern hat Facebook fast 1,3 Milliarden gefälschte Profile gelöscht. Über 98 Prozent davon seien abgefangen worden, noch bevor andere Nutzer sie gesehen hätten, wie das Online-Netzwerk am Dienstag mitteilte. Facebook legte erstmals ausführlichere Zahlen zu Massnahmen für die Durchsetzung seiner Nutzungsregeln vor.

Terror-Propaganda gelöscht

Demnach wurden im vergangenen Quartal fast 1,8 Millionen «Inhalte» als Terror-Propaganda gelöscht - nach 1,1 Millionen im letzten Vierteljahr 2017. Der Anstieg gehe vor allem auf Verbesserungen bei der automatischen Suchtechnologie zurück - in den vergangenen Monaten seien auch weitere Inhalte aus dem Vorquartal herausgesiebt worden, hiess es.

Dabei kann unterschiedlich sein, was Facebook als «Inhalt» versteht. So wird ein Facebook-Eintrag mit einem Text und vier Fotos zunächst einmal als fünf «Inhalte» gezählt. Wenn zum Beispiel drei der Bilder entfernt werden, sind das drei gelöschte «Inhalte». Wird aber der Facebook-Eintrag komplett entfernt, taucht er in der Statistik als nur ein gelöschter «Inhalt» auf.

Ein Viertel erkannt

Auf dieser Basis wurden im vergangenen Quartal rund 2,5 Millionen «Inhalte» als Hassrede gelöscht, Facebook selbst habe 38 Prozent davon entdeckt. Im Vierteljahr davor seien es 1,6 Millionen «Inhalte» gewesen, das Online-Netzwerk habe knapp 23,6 Prozent davon erkannt, bevor Nutzer sie melden könnten.

Auch hier gehe der Anstieg also zu grossen Teilen auf Fortschritte bei Facebooks Suchtechnologie zurück. Im Fall von Hassrede würden die Lösch-Entscheidungen aber noch stets von Menschen getroffen, um den Kontext zu berücksichtigen.

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