Zürcher Politiker wollen Werbedurchsagen im Sport erlauben
Die Gemeinderatsmitglieder fordern eine Werbeerlaubnis für Stadtzürcher Sportvereine, um die Sponsoren zu unterstützen.

Gemeinderatsmitglieder von Mitte und GLP wollen den Stadtzürcher Sportvereinen Lautsprecherdurchsagen mit Werbung erlauben. So könnten sie den Sponsoren danken – wie diese Sportvereine in anderen Gemeinden und Städten auch täten.
Die so genannte «Ausnahmeverfügung Lärm» untersagt jegliche Lautsprecherdurchsagen zu Reklamezwecken in städtischen Sportanlagen. Sponsoren von Anlässen wie etwa Grümpelturnieren müssen sich deshalb mit Shirt- oder Bannerwerbung begnügen und werden nicht über Lautsprecher «verdankt».
Nach Ansicht von Gemeinderatsmitgliedern von Mitte und GLP ist das für die Vereine ein Problem. Sie würden deshalb deutlich weniger Werbeeinnahmen erhalten als ihre Konkurrenz in den umliegenden Gemeinden, schreiben sie in einem neu eingereichten Postulat.
Vereinsfinanzierung durch Werbeeinnahmen
Dies habe zur Folge, dass die Vereine Trainer und allenfalls Sportler schlechter bezahlen könnten, was sie weniger wettbewerbsfähig mache.
Die Vereine seien dadurch unmittelbar in ihrer Existenz gefährdet, da sie die Vereinsbeiträge nicht unbeschränkt erhöhen könnten. Das Postulat wird in einer der kommenden Parlamentssitzungen debattiert.