Béatrice Wertli (Mitte) und Janosch Weyermann (SVP) streben einen Sitz in der Berner Stadtregierung an.
Wertli
Wertli und Weyermann für Berner Gemeinderatswahlen nominiert. - keystone

(Mitte) und Janosch Weyermann (SVP) wollen sich im Herbst in die Berner Stadtregierung wählen lassen. Beide wurden am Montagabend von den Mitgliedern ihrer Partei einstimmig nominiert.

Antreten sollen sie auf einer gemeinsamen Liste mit FDP, EVP und GLP. Die Freisinnigen haben bereits Florence Pärli nominiert, die Nominationen der zwei anderen Parteien folgen später.

Ziel der Mitte-Rechts-Liste ist es, einen zweiten Sitz in der fünfköpfigen Stadtregierung zu erobern. Zurzeit ist Reto Nause (Mitte) der einzige Gemeinderat, der nicht dem rotgrünen Lager angehört. Er tritt im Herbst wegen Amtszeitbeschränkung nicht mehr an.

Nomination von Béatrice Wertli

Die Mitglieder seiner Partei nominierten am Montagabend die 47-jährige Béatrice Wertli. Sie folgten damit einem Antrag von Findungskommission und Parteivorstand.

Wertli erfüllt nach Überzeugung ihrer Partei alle Kriterien für das Amt in der Stadtregierung. Als ehemalige Stadträtin und Fraktionschefin sei sie mit der Berner Politik vertraut.

Béatrice Wertli (Mitte)
Béatrice Wertli (Mitte). - keystone

Als frühere Direktorin des Schweizerischen Turnverbandes und einstige Generalsekretärin der CVP Schweiz verfüge sie über Führungserfahrung und strategische Ausbildung.

Zurzeit arbeitet Wertli als Beraterin bei einer Berner Kommunikationsagentur. Verheiratet ist sie mit Preisüberwacher Stefan Meierhans.

Nomination von Janosch Weyermann

Die SVP nominierte wie erwartet Stadtrat Janosch Weyermann, wie die Partei mitteilte. Der diplomierte Tourismusfachmann und Laienrichter gehört seit 2019 dem Parlament der Bundesstadt an. Er ist 28 Jahre alt.

Janosch Weyermann SVP
Janosch Weyermann, Stadtrat der SVP Bern. - zVg

Die SVP strebt die Rückkehr in die Stadtregierung nach fast zwei Jahrzehnten an. Ihre letzte Gemeinderätin war Ursula Begert, die sich 2004 mit der Partei überwarf und die SVP verliess. Seither schaffte kein SVP-Kandidat die Wahl.

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