Verkehrssanierungen Aarwangen und Burdgdorf bleiben blockiert
Die Beschwerden gegen die Verkehrssanierungsprojekte in Aarwangen und Burgdorf legen die Realisierung lahm. Verbände, Gemeinden, Private und eine Partei reichten diese ein.

Der Berner Regierungsrat hat die letzten Beschwerden gegen die Verkehrssanierungen in Aarwangen und im Raum Burgdorf abgewiesen. Gegen einige dieser Entscheide haben Verbände und Betroffene bereits Beschwerden beim bernischen Verwaltungsgericht erhoben, womit die Realisierung der Projekte blockiert bleibt.
Der Regierungsrat wies 20 Beschwerden gegen die Verkehrssanierung Aarwangen und acht Beschwerden gegen «Emmentalwärts» ab, wie er am Montag mitteilte. Dabei habe er die umfangreichen Planungen der Bau- und Verkehrsdirektion vollumfänglich geschützt.
Bis zum Abschluss der Verfahren, die bis vor Bundesgericht weitergezogen werden können, sind die beiden Strassenpläne vorerst nicht rechtskräftig, wie es weiter hiess. Die Strassenpläne zu den beiden Projekten waren im Januar 2022 erlassen worden. Verbände, Gemeinden, Private und eine Partei reichten darauf Beschwerden ein.
Umfahrungsstrassen als Lösung
Das Berner Stimmvolk hat die Projekte im März 2023 gutgeheissen. Der Kredit von knapp 100 Millionen Franken für die Verkehrssanierung im Oberaargau wurde mit 51,7 Prozent Ja-Stimmen genehmigt.
Der stark befahrene Ortskern von Aarwangen soll mit einer Umfahrungsstrasse vom Durchgangsverkehr entlastet werden.
314 Millionen Franken kostet die Verkehrssanierung im Emmental, die von 56,9 Prozent der Stimmenden angenommen wurde. Auch hier stehen Umfahrungen im Zentrum. Das Ziel ist ein Ende der vielen Verkehrsstaus in Burgdorf und zwei Nachbargemeinden.