Stimmvolk von Schwyz soll über Belüftung des Zugersees befinden
Die Mitte-Partei des Kantons Schwyz kündigt eine Initiative zur Belüftung des stark mit Phosphor belasteten Zugersees an.

Geplant war, dass die Kosten für das Belüftungsprojekt zwischen den Anrainerkantonen Zug, Schwyz und Luzern aufgeteilt wird. Die Investitionskosten belaufen sich auf 11,2 Millionen Franken, Schwyz sollte sich mit 2,3 Millionen Franken daran beteiligen.
Der Schwyzer Kantonsrat hatte in der April-Session jedoch entschieden, sich nicht an einer finanziellen Beteiligung an der Belüftung des Zugersees zu beteiligen.
Jetzt soll das Schwyzer Stimmvolk über die Belüftung des Zugersees entscheiden, teilte die Schwyzer Mitte in einem Communiqué auf ihrer Homepage mit. Das Regionaljournal Zentralschweiz von Radio SRF hatte am Montag darüber berichtet.
Kritik am Entscheid des Kantonsrats
Die vom Kantonsparlament abgelehnte Beteiligung sei «egoistisch» und «kurzsichtig», so die Mitte Schwyz. Ein gesunder See bringe mehr Artenvielfalt, diene als potenzielles Trinkwasserreservoir und erhalte den See als Erholungsraum,
Der Zugersee hat mit 80 Milligramm Phosphor pro 1000 Liter Wasser die höchste Phosphorbelastung aller grossen Schweizer Seen. Der Wert liegt klar über dem Zielwert von 30 Milligramm.