Stadt Zürich

Stadt Zürich plant trotz Kritik Asylunterkunft in Leimbach

Keystone-SDA Regional
Keystone-SDA Regional

Zürich,

Im ehemaligen Altersheim Mittelleimbach in der Stadt Zürich sollen im nächsten Jahr Geflüchtete einziehen. Das Vorhaben stiess bereits auf Kritik – auch ein gefälschter Flyer war im Umlauf.

Im ehemaligen GZA Mittelleimbach in Zürich sollen nächstes Jahr bis zu 250 Geflüchtete einziehen. (Archivbild)
Im ehemaligen GZA Mittelleimbach in Zürich sollen nächstes Jahr bis zu 250 Geflüchtete einziehen. (Archivbild) - KEYSTONE/CLAUDIO THOMA

Das frühere Gesundheitszentrum für das Alter (GZA) Mittelleimbach wird voraussichtlich ab Sommer 2026 zu einer Asylunterkunft für bis zu 250 Personen, wie die Stadt Zürich am Donnerstag mitteilte. Gleichzeitig soll auch Wohnraum für etwa 50 Studierende angeboten werden. Räumlichkeiten im Erdgeschoss und im 1. Stockwerk sollen gemeinsam mit dem Quartier genutzt werden.

Laut der Stadt hat das 1977 eröffnete GZA Mittelleimbach den Betrieb im August mangels Nachfrage eingestellt. Das Gebäude sei sanierungsbedürftig und entspreche mit seinen Etagenduschen nicht mehr den heutigen Anforderungen an ein Gesundheitszentrum. Die Liegenschaft soll 2030 im Baurecht an die Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich abgegeben und instandgesetzt werden. Die Asylunterkunft ist somit eine Zwischennutzung.

Die Stadt will für eine gute Einbettung ins Quartier und ein gutes Miteinander mit der Nachbarschaft sorgen. Im Quartier ist das Vorhaben in den vergangenen Monaten auf Skepsis gestossen. Der Quartierverein Leimbach etwa lancierte eine Petition, die anstelle der Asylunterkunft eine «sozial-ökonomisch verträgliche» Zwischennutzung forderte. Dies, weil im Quartier bereits heute relativ viele Asylsuchende leben würden. Auch im Gemeinderat der Stadt Zürich sowie im Kantonsrat führte die geplante Asylunterkunft zu kritischen Voten.

Im Quartier selber wurde am vergangenen Wochenende ein Fake-Flyer verteilt, der vom Stadtzürcher «Amt für Soziales und Integration» stammen soll. Ein Amt mit dieser Bezeichnung gibt es in der Stadt jedoch nicht. Auf dem Flyer wurde die bevorstehende Eröffnung der Asylunterkunft in sarkastischem Ton angekündigt. Die Stadt kritisierte den gefälschten Flyer am Montag in einer Medienmitteilung scharf. Die Aktion stifte Verwirrung und schüre Ängste.

Kommentare

User #4482 (nicht angemeldet)

Ich bin dort aufgewachsen und ich gönnte den Bewohnern des Alterszentrum die tolle Aussicht. Und glaubt mir, diese Aussicht ist superschön, richtig beneidenswert. Ich habe gehört, dass die Bewohner dort NICHT freiwillig auszogen. Warum umsverecken dort Leute rein kommen sollen, wo Ortsansässige noch viel lieber wohnen würden.

ChanLee

in diesem bereich gibts keine fakes, sondern immer alles echt, sind doch unsere gäste

Weiterlesen

kinder
10 Interaktionen
Wurst & Zucker
trump
4 Interaktionen
Frist für US-Deal

MEHR AUS STADT ZüRICH

YB GC
7 Interaktionen
6:2-Gala
ETH Zürich Grippe
237 Interaktionen
In Echtzeit!
ZSC Lions
Kloten verliert