Rotgrün stellt die Mehrheit im siebenköpfigen Gemeinderat von Allschwil BL. Landrätin Biljana Grasarevic (Grüne) ist am Sonntag neu in die Exekutive gewählt worden.
Biljana Grasarevic
Biljana Grasarevic (Grüne) ist am Sonntag in die Exekutive gewählt worden. - Grüne Baselland
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Rotgrün stellt nun die Mehrheit im siebenköpfigen Gemeinderat von Allschwil BL. Die Landrätin Biljana Grasarevic (Grüne) ist am Sonntag neu in die Exekutive gewählt worden. Zusammen mit den drei SP-Mitgliedern ist die bürgerliche Mehrheit gebrochen.

Die FDP konnte den Sitz der abtretenden Gemeindepräsidentin Nicole Nüssli nicht verteidigen. Somit verlieren die Freisinnigen einen Sitz im Gemeinderat. Alle Bisherigen schafften die Wiederwahl, wie die Gemeinde auf ihrer Webseite miteilte.

Philippe Hofmann (Mitte) erzielte mit 2594 Stimmen das beste Resultat. Es folgen Franz Vogt (Mitte) mit 2447, Robert Vogt (FDP) mit 2300, Andreas Bammatter (SP) mit 2299, Christoph Morat (SP) mit 2161, Silvia Stucki (SP) mit 2100 und Biljana Grasarevic mit 1784 Stimmen.

Kommende Präsidiumswahlen und interne Konflikte

Die Wahlbeteiligung lag bei den Gemeinderatswahlen bei 35 Prozent. Die Wahlen für das Gemeindepräsidium finden am 9. Juni statt. Dabei wird der Nachfolger oder die Nachfolgerin von Nicole Nüssli bestimmt.

Zuletzt machte der Allschwiler Gemeinderat wegen eines internen Konflikts von sich reden. So entzog die in der alten Zusammensetzung bürgerliche Mehrheit im November 2023 der nun wiedergewählten SP-Gemeinderätin Stucki das Ressort «Kinder und Familien».

Als Grund für die Rochade gab der Gemeinderat damals in einer Mitteilung an, Stucki habe das Kollegialitätsprinzip verletzt. Die Mehrheit des Gemeinderat hatte sich nämlich für drei Schulstandorte ausgesprochen – Stucki jedoch für vier.

Verschiebungen bei den Parteivertretungen im Einwohnerrat

Im Einwohnerrat kam es zu leichten Verschiebungen bei den Parteivertretungen. Die SP (12 Sitze), SVP (7), FDP (6) und GLP (3) gewannen je einen Sitz dazu.

Die Grünen (4) verloren 2, die Allschwiler Volkspartei (1) einen Sitz, während die Mitte ihre 6 Sitze und die EVP ihren einen Sitz halten konnten. Bei den Einwohnerratswahlen lag die Wahlbeteiligung bei 35,9 Prozent.

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