Rat will mehr Zeit für Debatte zur Einführung einer Gymi-Prüfung

Die Regierung des Kantons Zug lehnt eine Initiative für einen prüfungsfreien Übertritt ins Langzeitgymnasium ab.

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Jugendliche Schüler im Unterricht. (Symbolbild) - dpa

Im Kanton Zug können Lernende bisher ohne Prüfung von der Primarschule ins Langzeitgymnasium wechseln. Die Regierung will das ändern und lehnt eine Gesetzesinitiative ab, welche einen prüfungsfreien Übertritt fordert. Sie benötigt für die Debatte des Geschäfts jedoch mehr Zeit.

Der Kantonsrat hat am Donnerstag einem Antrag der Bildungskommission ohne Gegenstimme zugestimmt, die eine Fristerstreckung für das Geschäft forderte. «Es ist ein zentrales Geschäft, das wir nicht auf die leichte Schulter nehmen können», sagte Kommissionspräsident Peter Letter (FDP). Die Abklärungsarbeiten zum Anliegen der Initiative benötigten mehr Zeit.

Gymnasialquote steigt stetig an

Im Kanton Zug besuchen immer mehr Lernende nach der Primarschule das Langzeitgymnasium. Zurzeit sind es 25 Prozent – in fünf bis zehn Jahren könnten es 30 Prozent werden, schreibt die Regierung in einem Bericht ans Parlament.

Der Regierung ist das zu viel. Sie will verhindern, dass das Langzeitgymnasium weiter wächst. Der Sekundarschule fehlten immer mehr leistungsstarke Schülerinnen und Schüler, sagt die Regierung.

Anders sieht es ein Komitee, das im Sommer 2024 eine Gesetzesinitiative für einen prüfungsfreien Übertritt ins Langzeitgymnasium einreichte. Mit einer Prüfung entstünde in Zug eine «Nachhilfeindustrie», womit Kindern aus einkommensschwachen Familien die Bildungschancen verschlechtern würden.

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