Pflegende Angehörige erhalten in Graubünden künftig Geld
Der Grosser Rat in Graubünden beschliesst finanzielle Hilfe für pflegende Familienmitglieder. Sie sollen ab 2027 bis zu 600 Franken monatlich erhalten.
Der Grosse Rat Graubünden hat am Dienstag entschieden, pflegende Angehörige finanziell zu unterstützen. Sie sollen somit ab 2027 bis zu 600 Franken monatlich erhalten.
Die Debatte über den finanziellen Zustupf zog sich über Stunden hin und war emotional gefärbt. Während die FDP und die SVP bezweifelten, dass die Beiträge Heimeintritte verzögerten, kämpften die Mitte, die SP und die GLP für diese symbolischen Zahlungen, um die Freiwilligenarbeit entsprechend anzuerkennen.
Vorbild Glarus: Andere Kantone haben vorgemacht
Damit folgt Graubünden anderen Kantonen, die ein ähnliches System bereits kennen. Wallis, Waadt und Glarus zahlen pflegenden Angehörigen monatliche Beiträge.
Glarus war demnach auch in der Ausgestaltung des Gesetzes ein Vorbild für Graubünden, wie der zuständige Regierungsrat Peter Peyer (SP) während der Debatte sagte. Insgesamt kostet dieser Entscheid den Kanton Graubünden 2,4 Millionen Franken pro Jahr.
