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Parlament spricht 222 Millionen Franken für Kanti-Neubau

Keystone-SDA Regional
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Aarau,

Die Aargauer Regierung hat grünes Licht für den Bau einer neuen Kantonsschule im Fricktal erhalten.

Der Franken auf Rekordhöhe: Der Schweizer Franken lässt den Euro und den US-Dollar hinter sich liegen. (Symbolbild)
222 Millionen für neue Kantonsschule: Aargau investiert in Bildung. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS

Der Grosse Rat des Kantons Aargau hat sich am Dienstag hinter die Kantonsschulpläne der Regierung gestellt. Er hat mit 122 Ja- zu 1 Neinstimmen für den Bau der Kantonsschule in Stein einen Kredit von 222 Millionen Franken bewilligt.

Die neue Mittelschule im Fricktal blieb in der Debatte weitgehend unbestritten. Es handle sich grundsätzlich um einen zeitgemässen, zukunftsgerichteten und überzeugenden Bau, zudem sei der Bedarf an zusätzlichem Schulraum ausgewiesen, hiess es in der kurzen Debatte.

Einzig der Punkt «Kunst am Bau» war umstritten. Der Grosse Rat kürzte diesen Posten mit 68 zu 57 Stimmen von 0,5 auf 0,2 Millionen Franken. Der bewilligte Verpflichtungskredit reduzierte sich damit leicht von 221,9 auf 221,6 Millionen Franken.

Grossprojekt für die Zukunft

Das Projekt ist mit 221,9 Millionen Franken eines der grössten Hochbauvorhaben des Kantons der nächsten Jahre. Der Neubau umfasst mehrere Unterrichtsgebäude, eine Dreifachturnhalle, eine Mediothek, eine Mensa mit 320 Plätzen und eine Aula.

Die Kantonsschule Stein soll rund 1000 Schülerinnen und Schüler in 44 Abteilungen aufnehmen und etwa 140 Lehrpersonen beschäftigen. Bereits seit diesem Sommer besteht in Stein ein Provisorium, in dem die ersten Klassen gestartet sind.

Mit dem definitiven Neubau will der Kanton nun die langfristige Versorgung sichern und das Fricktal schulisch eigenständig machen. Bis dahin waren die Jugendlichen auf lange Wege nach Aarau oder Baden angewiesen. Der Regierungsrat bezeichnete den Bau als dringend notwendig, um die Bildungsversorgung im Kanton zu sichern.

Übergangslösung für steigende Schülerzahlen

Die Regierung geht derzeit von einem Baubeginn im kommenden Jahr aus. Die neue Schule könnte dann, wenn alles nach Plan läuft, auf Schuljahr 2029/30 eröffnet werden.

Der Grosse Rat hat wegen steigender Schülerzahlen zudem eine Übergangslösung für die Kantonsschule Aarau beschlossen – der Kanton mietet zusätzliche Räume an.

Mit 124 Ja- zu 0 Neinstimmen genehmigte das Parlament einen einmaligen Kredit von 8,5 Millionen Franken sowie jährlich wiederkehrende Ausgaben von 0,6 Millionen Franken.

Mit den angemieteten Büros und Schulzimmern in unmittelbarer Nähe der bestehenden Kantonsschule in Aarau sollen die Platzprobleme überbrückt werden. Der Regierungsrat bezeichnete die Anmietung als dringend notwendige Übergangslösung, bis mit Erweiterungen und Neubauten an anderen Standorten – wie etwa in Stein – dauerhaft mehr Schulraum geschaffen werden kann.

Kommentare

User #4100 (nicht angemeldet)

Auch mit Schulinfrastruktur wird immer noch brutal geklotzt! Praktisch in der ganzen Schweiz.

User #5393 (nicht angemeldet)

Ein besseres Schulhaus für 220 Kisten... Momoll, den Aargauern scheint das Portemonnaie aber sehr locker zu sitzen 🤑🤑

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