Nidwaldner Stimmvolk sagt Ja zu breiterer Strasse
Die Kantonsstrasse zwischen Buochs und Beckenried kann von heute 6 auf 9,5 Meter verbreitert werden. Die Nidwaldner Stimmbevölkerung heisst einen Kredit gut.

Der Kanton Nidwalden kann die Kantonsstrasse zwischen Buochs und Beckenried von heute 6 auf 9,5 Meter verbreitern. Die Nidwaldner Stimmbevölkerung hiess am Sonntag einen Kredit von 19 Millionen Franken deutlich gut.
Das Strassenbauprojekt wurde mit einem Ja-Stimmenanteil von 77,1 Prozent (8421 Ja zu 2499 Nein-Stimmen) gutgeheissen. Die Stimmbeteiligung betrug laut der Staatskanzlei 35,2 Prozent.
Mehrere schwere Unfälle
Neben der Verbreiterung der Strasse wird der Veloweg mit einem beidseitigen Radstreifen ausgebaut. Zudem wird eine Bushaltestelle hindernisfrei umgebaut und die Brücke über den Träschlibach durch einen Neubau ersetzt. Des Weiteren werden Werkleitungen repariert, ein lärmarmer Belag eingebaut und die Beleuchtung erneuert.
Auf dem Streckenabschnitt verkehren täglich rund 6000 Fahrzeuge, und 600 Velofahrerinnen und Velofahrer befahren die Strasse, welche vor knapp 60 Jahren im Zusammenhang mit dem Bau der Autobahn erneuert wurde. In den vergangenen Jahren haben sich auf dem Abschnitt mehrere schwere Unfälle ereignet.
Bauzeit von rund drei Jahren
Im Landrat wurde das Geschäft im Dezember 2024 ohne Gegenstimme überwiesen. Zuvor hatte er aber den von der Regierung beantragten Kredit von 25 auf 19 Millionen Franken gekürzt. Mit dieser Summe sei die Chance, dass das Stimmvolk das Projekt gutheisse, grösser, wurde im Landrat argumentiert.
Der Regierungsrat rechnet mit einer Bauzeit von rund drei Jahren. Weil das Strassenbauprojekt Teil des beim Bund eingereichten Agglomerationsprogramms ist, hofft der Kanton auf finanzielle Unterstützung.