Ein Volk von Mietern: Knapp zwei von drei Schweizer Haushalten waren 2015 zur Miete. Die meisten Mieterinnen und Mieter hatten Basel-Stadt und in Genf. Die Durchschnittsmiete über alle Wohnungsgrössen betrachtet lag 2015 bei 1306 Franken.
Wohnung Genf
In den Hotspots sind Mietwohnungen deutlich teurer. - Keystone

Die Zahlen veröffentlichte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag. Die Mieten stiegen kontinuierlich an: 1990 lag der Durchschnitt über alles noch bei 820 Franken. Im Jahr 2000 betrug die Durchschnittsmiete dann 1059 Franken.

Knapp jede zweite Mietwohnung (49 Prozent) gehörte 2017 einer Privatperson. Doch je nach Region und Bauzeit sind die Besitzverhältnisse unterschiedlich, wie das BFS anhand von rund 6400 Stichproben errechnet hat. Im Kanton Tessin gehörten rund 71 Prozent der Mietwohnungen Privatpersonen.

Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Jahr 2015 betrug die Durchschnittsmiete in der Schweiz 1306 Franken.
  • Seit 1990 sind die Zahlen stets gestiegen.
  • In Basel-Stadt und in Genf sind die Mieter-Anteile am höchsten.

Mit Abstand am höchsten war die Durchschnittsmiete im Kanton Zug mit rund 1800 Franken. Am anderen Ende der Skala steht der Kanton Jura mit etwa der Hälfte, nämlich ungefähr 900 Franken.

In Basel-Stadt und in Genf sind die Anteile der Mietwohnungen am höchsten, mit Anteilen von 83 Prozent für Basel-Stadt und 78 Prozent für Genf. Im Wallis (39 Prozent) und im Jura (38 Prozent) gibt es die wenigsten Mieterinnen und Mieter.

Knapp die Hälfte in privaten Händen

Die Statistik weist auch aus, dass ältere Mietwohnungen häufiger Privaten gehören als neue. Vor 1946 erstellte Wohnungen gehören zu rund 68 Prozent Privaten, ab 2000 gebaute dagegen nur zu 39 Prozent. Die neusten Mietwohnungen sind am häufigsten in der Hand von Pensionskassen, Versicherungen oder Banken, nämlich zu 41 Prozent.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

BFS