Könizer Parlament kürzt Budgetdefizit um 100'000 Franken
Das Könizer Parlament hat den Voranschlag für das Jahr 2026 verabschiedet. Zuvor senkte es den Aufwandüberschuss im Gesamthaushalt um 100'000 Franken.

Das Könizer Parlament hat am Montagabend den Voranschlag für das Jahr 2026 genehmigt. Zuvor reduzierte es den Aufwandüberschuss im Gesamthaushalt noch um 100'000 Franken.
Der Gemeinderat hatte ein Defizit im Gesamthaushalt von 9,7 Millionen Franken vorgeschlagen. Davon entfielen 7,7 Millionen auf den Allgemeinen Haushalt und 2,0 Millionen auf den Spezialfinanzierten Haushalt.
Defizit mit Ansage
Das Parlament drückte das Defizit auf insgesamt 9,6 Millionen Franken und stimmte ihm mit 28 Ja zu 7 Nein bei einer Enthaltung zu, wie aus einer Mitteilung der Gemeinde vom Dienstag hervorgeht.
Das Defizit für das Jahr 2026 kommt nicht überraschend; es war bereits in der vergangenen Finanzplanung vermerkt. Der Gemeinderat nannte zwei Hauptgründe: Steigende Zahlungen in den kantonalen Lastenausgleich sowie die Sanierung des Ritterhuus als Teil des vom Volk genehmigten Projekts «Zukunft Schloss Köniz». Diese Ausgaben könnten dank vorhandener Reserven gedeckt werden.
Zukunftspläne trotz finanzieller Herausforderungen
Die Gemeinde werde in den nächsten Jahren ihre Finanzen weiter stabilisieren und den Handlungsspielraum vergrössern können, hatte Gemeindepräsidentin Tanja Bauer (SP) Mitte Oktober vor den Medien erklärt. Trotz einer Reihe von unumgänglichen Investitionen könne die Steueranlage stabil gehalten werden.
Köniz hat finanziell turbulente Jahre hinter sich. 2022 konnte die Gemeinde die drohende Zwangsverwaltung durch den Kanton gerade noch abwenden. Im letzten Moment stimmte das Volk einer Steuererhöhung auf den heutigen Wert von 1,58 zu.










