Kantonsrat Obwalden spricht zwölf Millionen Franken für das Spital
Der Kanton Obwalden unterstützt sein Spital im Jahr 2026 mit 12,5 Millionen Franken.

Der Kanton Obwalden unterstützt sein Spital 2026 mit 12,5 Millionen Franken. Das Parlament ist am Donnerstag dem Antrag der Regierung und des Spitalrats gefolgt und hat den Betrag mit 46 zu 0 Stimmen bei 7 Enthaltungen genehmigt.
8,1 Millionen Franken entfallen auf die Abgeltung von gemeinwirtschaftlichen Leistungen. Dabei geht es etwa um die Finanzierung der Ambulanz oder der universitären Forschung und Lehre, aber auch ambulanter Leistungen.
Auf 4,4 Millionen Franken beläuft sich der Beitrag zur Aufrechterhaltung der Spitalkapazitäten aus regionalpolitischen Gründen. Wegen des kleinen Einzugsgebiets, kann der Betrieb des Spitals nicht kostendeckend geführt werden.
Forderung nach Reduzierung finanzieller Unterstützung
2025 hatte der Kantonsrat eine Gesamtsumme von 12,8 Millionen Franken gesprochen. Regierungsrätin Cornelia Kaufmann Hurschler (Mitte) sagte, dies dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, dass die finanzielle Lage weiterhin angespannt sei. Eine Entspannung zeichne sich aus Sicht der Regierung nicht wirklich ab.
Martin Sigg (FDP) sagte: «Noch immer zahle der Kanton täglich 35'000 Franken zur Deckung des Fehlbetrags.» Er forderte, dass diese Deckung in den nächsten Jahren reduziert werde.
Übernahme durch Luzerner Kantonsspital
Sigg nahm damit auch die Luks Gruppe in die Pflicht. Am Sonntag hatten die Stimmberechtigten beschlossen, dass das Kantonsspital Obwalden vom Luzerner Kantonsspital (Luks) übernommen werden soll. Regula Gerig (CSP) sagte: «Der Zusammenschluss sei aber keine Sparmassnahme.»
Marcel Schelbert (SVP) sagte: «Er erwarte, dass mit dem Zusammenschluss die Synergien optimal zum Nutzen der Patienten und der Steuerzahler genutzt würden». Tim Vogler (Mitte/GLP) erklärte: «Es würden wohl nicht nur einfache Entscheide dazu anstehen, was sich Obwalden am Spitalstandort leisten wolle».










