Kantonalbank verzeichnet rückläufige Gewinnzahlen im Halbjahr
Die Schaffhauser Kantonalbank (SHKB) hat im ersten Halbjahr 2018 einen rückläufigen Gewinn verzeichnet. Dafür war hauptsächlich der geringere Erfolg aus dem Zinsengeschäft verantwortlich, was mit dem Wegfall eines positiven Einmaleffekts aus dem Vorjahr begründet wird.

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Im Zinsengeschäft ergab sich zwar beim Brutto-Erfolg ein kleines Plus, der Netto-Erfolg ging indes um 8,1 Prozent deutlich auf 41,9 Millionen zurück.
2017 war von überdurchschnittlich hohen Auflösungen von Wertberichtigungen geprägt, da ein grösserer Problemfall gelöst worden sei, teilt die Bank am Montag mit. Die Wertberichtigungen im ersten Semester 2018 seien deshalb erwartungsgemäss tiefer ausgefallen.
Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft nahm leicht zu, wogegen der Erfolg aus dem Handelsgeschäft unter dem Vorjahr blieb. Insgesamt reduzierte sich der Betriebsertrag um 6,4 Prozent auf 65,2 Millionen Franken.
Höherer Geschäftsaufwand
Bei einem wegen Investitionen in die Digitalisierung, in Prozesse und in die Ausbildung höheren Geschäftsaufwand fiel der Geschäftserfolg um knapp 12 Prozent auf 34,4 Millionen zurück, der Reingewinn im Semester lag mit 20,3 Millionen um 2,1 Prozent unter dem Vorjahr.
Gewachsen ist die Bank gemäss den Angaben «deutlich über Budget». Insbesondere das Kreditvolumen und das Wachstum der Vermögensverwaltung habe die Erwartungen deutlich übertroffen. So erhöhten sich die Kundenausleihungen um 3,2 Prozent auf 6,29 Milliarden Franken und die Kundengelder um 0,2 Prozent auf 4,98 Milliarden.
Auch für die kommenden Jahre rechnet die Kantonalbank mit erheblichen Investitionen, was den Aufwand nach oben treiben werde. Im zweiten Halbjahr sei mit einer vergleichbaren Geschäftsentwicklung zu rechnen, womit der Rekordgewinn des Jahres 2017 im Gesamtjahr 2018 erwartungsgemäss nicht übertroffen werde.
-Mitteilung der SDA (mis)