Kanton Jura budgetiert ein Minus von 5,3 Millionen Franken
Der Kanton Jura budgetiert für das Jahr 2025 ein Defizit von 5,3 Millionen Franken. Angesichts der aller Voraussicht nach ausbleibenden Auszahlungen der Schweizerischen Nationalbank musste der Kanton Sparmassnahmen ergreifen, um die Limite der Schuldenbremse einhalten zu können, wie die Regierung am Donnerstag mitteilte.
Im Budget 2025 stehen Ausgaben in der Höhe von 1,069 Milliarden Franken Einnahmen von 1,064 Milliarden Franken gegenüber. Die Investitionen belaufen sich auf 32,5 Millionen Franken. Der Selbstfinanzierungsgrad beträgt dabei beachtliche 80,2 Prozent.
Schwer ins Gewicht fallen die aller Voraussicht nach ausbleibenden Auszahlungen durch die Schweizerische Nationalbank. Diese waren im Finanzplan noch auf stolze «22» Millionen Franken geschätzt worden.
Sparmassnahmen zur Kompensation
Um diese Ausfälle zu kompensieren war es nötig gewesen, den «Plan équilibre», welcher bereits Sparmassnahmen in Höhe von anfangs geplanten 37 Millionen vorsah, um zusätzliche 17 Millionnen zu erhöhen, hiess es seitens des Kantons.
Unter dem Strich würden insgesamt hundert Massnahmen Einsparungen ermöglichen, welche sich auf rund 54 Millionnen belaufen. Dies entspricht einem Anteil von 8 Prozent der Ausgaben, die nicht an Bundesbeschlüsse gebunden seien.
Nach wie vor sei die jährliche Zunahme der Ausgaben des Kantons Jura mit 2,5 Prozent eine der geringsten im interkantonalen Vergleich. Auf der anderen Seite würden die Einnahmen jedoch nicht ausreichend ansteigen, um den Anstieg zu decken, welcher hauptsächlich auf Transferlasten zurückzuführen sei.