Kanton Aargau nimmt neuen Anlauf bei Online-Baugesuchen
Der Kanton Aargau macht beim elektronischen Baubewilligungsprozess einen Neustart: Wie andere Kantone nutzt der Aargau als Basis eine Standardsoftware. 34 Gemeinden sind gemäss Verwaltung dabei, bis in sechs Monaten sollen es 60 Gemeinden sein.

Der gesamte Baubewilligungsprozess könne digital bearbeitet werden, teilte das kantonale Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) am Montag mit. Die Applikation basiert auf der Standardsoftware «eBau by Inosca». Die Anwendung ist Open-Source; die Quellcodes sind öffentlich.
Inosca ist eine interkantonale Entwicklungsgemeinschaft für elektronische Bewilligungsprozesse. Der Gemeinschaft gehören neben dem Aargau die Kantone Solothurn, Uri, Bern, Schwyz und Graubünden an.
Die Software «eBau» solle Papierdossiers überflüssig machen, hält das BVU fest. Der Prozess reiche von der elektronischen Gesuchseingabe über das Online-Portal bis zur digitalen Abwicklung und Bearbeitung der Gesuche inklusive Baubegleitung durch die Gemeinden und den Kanton.
Der Kanton will erreichen, dass letztlich alle Gemeinden die Software «eBau» nutzen. Die Revision des kantonalen Baugesetzes, über die Grosse Rat bald diskutiert, soll die rechtlichen Grundlage schaffen.
Bei «eBau» machen unter anderem Aarau und Zofingen mit. Dabei sind und auch kleinere Gemeinden wie Gipf-Oberfrick, Hirschthal, Muri und Reitnau.
Bereits vor elf Jahren hatte der Aargau begonnen, einen elektronischen Baubewilligungsprozess zu entwickeln und einzuführen. Dieser lief jedoch harzig und nur wenige Gemeinden machten mit. Das Programm basierte zuletzt auf veralteten SAP-Modulen,.






