In Uri soll die Erste Hilfe in den Schulen vermittelt werden
Im Kanton Uri sollen alle Schülerinnen und Schüler künftig Grundkenntnisse in Erster Hilfe erwerben. Der Landrat hat eine Empfehlung einstimmig überwiesen.

Im Kanton Uri sollen alle Schülerinnen und Schüler künftig Grundkenntnisse in Erster Hilfe erlernen. Das Urner Kantonsparlament hat am Mittwoch eine parlamentarische Empfehlung von Mario Baumann (Mitte) einstimmig überwiesen. Durch eine flächendeckende und obligatorische Ausbildung an den Schulen wären die Urner Schülerinnen und Schüler besser vorbereitet, wenn es zu einem Notfall käme, hielt der Landrat in seiner parlamentarischen Empfehlung fest.
Die Lernenden sollten spätestens nach Abschluss der obligatorischen Schule fähig sein, in einem Notfall zu helfen, um Menschen das Leben zu retten, so der Mitte-Politiker aus Wassen. Wer wisse, wie man in einer Notsituation richtig handle, besitze eine lebenslange Kompetenz, die Leben retten könne. Kinder und Jugendliche würden sich oft in Situationen bewegen, in denen «schnelle und einfache» Erste-Hilfe-Handlungen entscheidend sein könnten.
Ausbildung stösst auf offene Ohren
Mit der parlamentarischen Empfehlung stiess der Landrat beim Regierungsrat auf offene Ohren, wie dieser in seiner schriftlichen Antwort ausführte. So will die Regierung Weiterbildungen in Erster Hilfe anbieten sowohl zur fachlichen Sicherheit der Lehrpersonen als auch zur didaktischen Vermittlung. Zudem, so die Regierung in ihrer Antwort, lege der Erziehungsrat verbindliche Lerninhalte für einen Schulzyklus fest, damit Erste Hilfe künftig systematisch und flächendeckend vermittelt werde.
Zum Vorstoss gab es im Landrat keine Wortmeldungen.






