Grosser Rat entscheidet über Hitzeschutz-Massnahmen in Basel

Der Basler Grosse Rat hat am Mittwoch über eine Ausgabe von 9,4 Millionen Franken für Hitzeschutz-Massnahmen für die Jahre 2025 bis 2034 zu entscheiden. Dazu gehören unter anderem an 80 Standorten Baumtöpfe, «begrünte Inseln», Sonnenschirme und Sprühnebelverdunster. Diese mobilen Elemente gehören zur Umsetzung des Stadtklimakonzepts.

Während die Fraktionen SP, FDP, LDP, Mitte/EVP und GLP die Massnahmen begrüssen, fordern SVP und GAB eine Rückweisung an die Regierung. Auf Kritik stiessen in der vorberatenden Kommission die Sonnenschirme, die je 10'000 Franken kosten.

Daher fordert die LDP in einem Änderungsantrag nur noch den Kauf von lediglich 65, statt der geplanten Anzahl von insgesamt195 Schirmen anzuschaffen um diese erst einmal zu testen.

Baudirektorin Esther Keller (GLP) sagte dazu dass diese Massnahmen als Ergänzung zu verstehen seien – insbesondere an Orten wo keine Baumpflanzungen möglich seien.

GAB-Fraktionssprecherin Tonja Zürcher hegte jedoch Zweifel an deren Wirksamkeit und bezeichnete sie als «Beruhigungspille». Das Geschäft mit der Schlussabstimmung wird am Mittwochnachmittag fortgeführt.