Grosser Gemeinderat von Zug diskutiert über neuen Hallenbad-Standort

Am 18. Juni 2023 hat die Stadtzuger Bevölkerung die Volksinitiative «Für ein neues Hallenbad» klar angenommen: Über 80 Prozent stimmten dem Anliegen zu.

Was noch offen ist: Wo das neue Hallenbad gebaut werden soll. Die Stadt Zug brachte bereits relativ kurz nach der Abstimmung die Areale «Im Sumpf» und das Gaswerkareal ins Rennen.

Die SVP war sich dagegen sicher, mit der Oeschwiese eine geeignetere Stelle gefunden zu haben. Der Stadtrat lehnte den Vorschlag aber ab, mit Verweis auf ein Bundesgerichtsurteil von 2014 (1C_327/2014).

Mit dem Entscheid zeigte sich die SVP nicht einverstanden und reichte im Juli 2023 ein entsprechendes Postulat ein. Sie forderten den Stadtrat darin auf, von unabhängiger Stelle prüfen zu lassen, in welcher Form das Bundesgerichtsurteil den Bau eines Hallenbades betreffe. Der Stadtrat hat dazu Stellung genommen – der Bericht und Antrag wird an der nächsten Sitzung des Grossen Gemeinderats besprochen.

Nun soll aber auch noch über einen weiteren Standort gesprochen werden. Ein Postulat, gestellt von Vertretenden von SP, GLP, ALG-CSP, Mitte und SVP fordert die Prüfung eines Hallenbad-Baus in Kombination mit dem Fussballstadion Zug 94.

Begründet wird die Stelle unter anderem damit, dass sowieso eine Sanierung des Stadions geplant sei. Ausserdem würden sich viele Synergien bieten: eine gemeinsame Nutzung der Infrastruktur mit dem Stadion von Zug 94 oder die Abwärme des Eisstadions des EV Zug für das Heizen des Hallenbades.

Die Geschäfte werden am 20. Februar 2024 im Grossen Gemeinderat besprochen. Klarere Angaben zum Standort will der Stadtrat im Frühling machen.