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Glarus knüpft Ja zum EU-Paket an Schutz der Landsgemeinde

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Glarus sagt Ja zu den EU-Verträgen – solange die Landsgemeinde unangetastet bleibt. Sonst fordert die Regierung Gegenmassnahmen vom Bund.

Glarus
Der Kanton Glarus unterstützt EU-Verträge, fordert aber Schutz für Landsgemeinde. - Staatskanzlei Kanton Glarus

Die Glarner Regierung hat sich grundsätzlich für die EU-Verträge ausgesprochen – aber nur, wenn die Landsgemeinde davon nicht tangiert wird. Anderweitig fordert sie den Bundesrat zu Gegenmassnahmen auf.

Grundsätzlich schliesse sich die Glarner Regierung der Vernehmlassungsantwort der Konferenz der Kantonsregierungen (KDK) an, wie sie am Dienstag mitteilte. Die KDK hatten sich Ende Oktober nach einer ausserordentlichen Plenarsitzung auf die Ja-Parole zum EU-Vertragspaket geeinigt.

Seitens Glarus will man nun die dort geforderte Transparenz zu wesentlichen Auswirkungen der Verträge besonders betonen. Ausserdem verlangt die Regierung einen besonderen Schutz für die Landsgemeinde.

Zwar geht der Regierungsrat davon aus, dass diese Art der kantonalen Abstimmung vom Vertragspaket nicht tangiert ist. Sollte es aber so sein, müsse der Bundesrat entsprechend handeln und die Tradition mit Massnahmen schützen, verlangte die Glarner Exekutive.

Davon abhängig: Position zu den EU-Verträgen

Davon will sie gar ihre definitive Position zu den EU-Verträgen abhängig machen. Die Glarner Landsgemeinde ist eine Tradition, die in der Schweiz sonst nur noch der Kanton Appenzell Innerrhoden kennt. Urnengänge kennen die Glarnerinnen und Glarner nur von den eidgenössischen Vorlagen und kantonalen Wahlen.

Abstimmungen auf kantonaler Ebene werden ausschliesslich an der Landsgemeinde abgehalten. Stimmberechtigt sind alle ab 16 Jahren. Auch spontane Änderungsanträge können gestellt werden – ein Szenario, das an keiner Urne möglich ist.

Kommentare

User #4592 (nicht angemeldet)

Glarus sagt Ja zu den EU-Verträgen – solange die Landsgemeinde unangetastet bleibt. 😂😂😂 Was wollen dann die Glarner ausrichten, wenn ihre Landsgemeinde trotz Klausel im Vertrag angetastet wird, weil im Vertrag steht, dass die EU ohne Zusage der Schweiz, den Vertrag abändern kann!!! Wollen die Glarner dann die EU sanktionieren .... 🥴🥴🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣

User #6508 (nicht angemeldet)

Ja klar die Landsgemeinde könnt ihr dann noch machen nur zu entscheiden gibt es nichts mehr. Kommt alles von Brüssel. Auch dStänderäte braucht es nicht mehr. Zudem kann man etwa 30´000 Beamte in Rente schicken. Das tönt doch gut oder. In Summe nur Vorteile, kein einziger Nachteil ausser vielleicht etwas weniger direkte Demokratie. Was soll so lange wir Steiern zahlen ist doch alles in Butter.

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