Laut dem Verwaltungsgericht Zürich war die Absage des Alba Festivals 2021 diskriminierend. Die damalige Regierungspräsidenten Jacqueline Fehr äussert sich dazu.
Jacqueline Fehr
Jacqueline Fehr liess 2021 das Alba Festival absagen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Jacqueline Fehr liess 2021 das Alba Festival kurzfristig absagen.
  • Das Verwaltungsgericht Zürich spricht von einem diskriminierenden Entscheid.
  • Auf Linkedin schreibt Fehr, dass sie «froh» sei über dieses Urteil.
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Vor drei Jahren liess Jacqueline Fehr (SP) das Alba Festival 2021 absagen – im letzten Moment. Die damalige Zürcher Regierungspräsidentin begründete den Entscheid mit der Corona-Pandemie.

In der Begründung hiess es, dass sich das Festival an eine von Corona «stark betroffene Community» richte. Denn Ferienrückkehrer aus der Balkan-Region hätten sich überdurchschnittlich mit dem Coronavirus angesteckt. Ausserdem sei die Impfquote bei der entsprechenden Bevölkerungsgruppe «zu tief».

Jacqueline Fehr Alba Festival
Jacqueline Fehr hat das Urteil des Verwaltungsgerichts des Kantons Zürich auf Linkedin geteilt. - Screenshot Linkedin

Bereits damals sprachen die Veranstalter von einem diskriminierenden Entscheid gegenüber der albanischen Community.

Nun hat ihnen das Verwaltungsgericht des Kantons Zürich recht gegeben: Die damalige Präsidialverfügung von Fehr habe das Diskriminierungsverbot verletzt, heisst es im Urteil.

Warst du schon mal am Alba Festival?

Fehr selbst hat den Entscheid nun auf Linkedin geteilt und sich zum Urteil geäussert: «Niemand verliert gerne vor Gericht – auch ich nicht. Trotzdem bin ich froh über dieses Urteil», schreibt sie am Montagmorgen.

Es sei gut zu wissen, dass das Zürcher Verwaltungsgericht bei Fragen der Diskriminierung einen strengen Massstab ansetze.

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