Gemeinde Glarus will mit radikalen Massnahmen sparen
Die Gemeinde Glarus plant bis 2027 vier Millionen Franken einzusparen und erhöht dafür die Steuern.

Vier Millionen Franken will die Gemeinde Glarus bis 2027 sparen. Dafür stellte sie am Dienstag einen Plan auf. Unter anderem will sie auf das Personalfest verzichten, ausfallende Lehrpersonen nicht sofort ersetzen und die Steuern erhöhen.
Glarus will das Defizit abbauen und damit die Attraktivität sowie die Autonomie sichern, wie die Gemeinde am Dienstag mitteilte. Dafür lancierte sie im Frühling das Projekt «Gesunde Gemeindefinanzen» – zunächst begleitet von heftigem Protest, da das Freibad geschlossen werden sollte. Ein Verein sammelte daraufhin Geld für dessen Eröffnung.
Weitere Sparmassnahmen in Sicht
Nun informierte die Gemeinde über weitere Sparmassnahmen: Eine Anpassung beim Schulschwimmen soll rund 80'000 Franken einsparen. Fällt eine Lehrperson aus, entfällt künftig an den ersten beiden Nachmittagen die Betreuung – Einsparung: 20'000 Franken.
Durch eine Umstrukturierung der Jugendarbeit wollen die Behörden 35'000 Franken einsparen. Insgesamt sind es 20 Massnahmen. «Wir bleiben zuversichtlich», so die Gemeinde.