Freiburger Kantonsparlament segnet Projekt für digitale Bildung ab

Keystone-SDA Regional
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Fribourg,

Das Freiburger Kantonsparlament hat am Freitag grünes Licht für ein Projekt zur digitalen Ausstattung der obligatorischen Schulen gegeben.

Kanton Freiburg
Der Saal des Grossen Rates vom Kanton Freiburg. - keystone

Das Freiburger Kantonsparlament hat am Freitag einem Projekt zur digitalen Ausstattung der obligatorischen Schule zugestimmt. Das Modell erscheint jedoch weit entfernt von dem, was der Staatsrat vor drei Jahren vorgestellt hatte: weniger ehrgeizig, weniger kostspielig und ohne obligatorisches Referendum.

Nach zweitägiger Debatte verabschiedete der Grosse Rat die Änderung des Schulgesetzes mit 80 zu 10 Stimmen bei 2 Enthaltungen. Die von Bildungsdirektorin Sylvie Bonvin-Sansonnens (Grüne) vorangetriebene Änderung betrifft unter anderem die Finanzierung, die Kohärenz und die Nachhaltigkeit.

Sylvie Bonvin-Sansonnens
Sylvie Bonvin-Sansonnens, Staatsrätin in Freiburg. - Staat Freiburg

Das Projekt, das zu den Prioritäten der Legislaturperiode gehört, konnte kürzlich deblockiert werden. Eine parlamentarische Kommission schlug vor, dass die Gemeinden weiterhin für den Kauf der digitalen Geräte für Schülerinnen und Schüler verantwortlich sind, der Kanton aber den technischen Support übernimmt. Die Gemeinden seien am besten in der Lage, ihre Bedürfnisse zu bestimmen und die Anbieter auszuwählen, mit denen sie eine Zusammenarbeit eingehen möchten,

Kompromiss bringt pädagogische und finanzielle Erfordernisse in Einklang

war die Kommission der Ansicht. Die Kommission spricht von einem «weniger kostspieligen Projekt, das pädagogische und finanzielle Erfordernisse miteinander in Einklang bringt».

Die wichtigste Neuerung des Kompromisses wird darin bestehen, dass der Kanton jede Lehrperson mit einem Computer ausstattet. Es ist dann an der Lehrperson, die Software auszuwählen und die technische Betreuung zu gewährleisten. Bis anhin wurde diese Ausstattung von den Gemeinden bezahlt oder einfach den Lehrkräften überlassen.

Das ursprüngliche Projekt des Staatsrats rechnete mit Kosten von 59,9 Millionen Franken über fünf Jahre. Das Projekt der Kommission geht von 32,5 bis 35,5 Millionen Franken aus. Die Kommission hielt das ursprüngliche Projekt des Staatsrats in Anbetracht der finanziellen Aussichten des Kantons für zu teuer.

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Kommentare

User #1957 (nicht angemeldet)

Nun, es ist so, dass die Ewiggestrigen, die gerne in die Steinzeit zurück wollen, mit der Digitalisierung seit jeher auf Kriegsfuss stehen und sie wegen ihrer Besserwisserei auch nicht lernfähig sind. Ewiggestrige empfinden es als bevormundend, wenn man ihnen etwas beibringen will und sie mal was lernen sollten..

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