Ein durchgesickertes Dokument rückt aktuell Frédéric Favre in ein schlechtes Licht. Der Walliser Staatsrat will offenbar die Medien-Kommunikation begrenzen.
Frédéric Favre
Der Walliser Staatsratspräsident Frédéric Favre. - Frédéric Favre
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Walliser Staatsrat Frédéric Favre hat ein verhängnisvolles Dokument unterzeichnet.
  • Er will wohl seine Dienststellen in der Presse-Kommunikation einschränken.
  • Mittlerweile hat Favre die Situation bereits als Missverständnis erklärt.

Frédéric Favre, Vorsteher des Departements für Sicherheit, Institutionen und Sport will die Kommunikation mit Journalisten umstellen. Dies geht aus einem Dokument hervor, welches vergangene Woche durchsickerte. Nun äussert sich der Walliser Staatsrat zu der Kontroverse.

Frédéric Favre spricht von «Missverständnis»

Erstmals aufgekommen ist die Diskussion, als Sebastian Glenz vom Oberwalliser Fernseh-Sender «Kanal 9» das besagte Dokument auf Twitter teilte. Darin sind Anordnungen zu lesen, wie künftig das Verfahren betreffend Medienanfragen aussehen solle. Zuunterst auf dem Dokument ist Favres Unterschrift sichtbar.

Schnell wurden im Netz Stimmen laut, welche sich über diese Einschränkungen beschwerten. «Das Verfahren verstösst gegen die Pressefreiheit und ist ein unfaires Misstrauen gegenüber Journalisten.», hiess es laut dem RTS von mehreren Seiten.

Bereits einen Tag später veröffentlichte Glenz auf Twitter jedoch eine Anmerkung, welche die Situation entschärft. So soll die Weisung laut Frédéric Favre selbst bereits nicht mehr gültig sein. «Er hätte einen Fehler gemacht und es sei nicht seine Art so mit Medien zu kommunizieren.», wie der Kanal-9-Moderator in seinem Kommentar ausführt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

PressefreiheitModeratorTwitter