Schnee liegt am Montagmorgen zentimeterdick auf Schweizer Strassen. Autofahrer schlittern auf dem Matsch, Fussgänger frieren und Busse kommen kaum vorwärts.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Pünktlich zum Morgenverkehr setzt in der Schweiz der Schneefall ein.
  • In Bern haben die Busse massive Probleme, überhaupt noch fahren zu können.
  • Bei der Kapo Aargau gingen rund 20 Unfallmeldungen ein, in Bern waren es über 30.

Pünktlich zum Morgenverkehr setzte am Montag der Schneefall ein. Wetterdienste warnen vor Glätte, Autofahrer müssen besonders vorsichtig sein.

Verbreitet gab es am Morgen fünf Zentimeter Neuschnee, wie SRF Meteo mitteilte. In Grenchen SO wurden etwa sechs Zentimeter gemessen, in Hallau SH gab es vier Zentimeter. In Aarau, Zürich und Elm GL wurden zwei Zentimeter verzeichnet. Sogar in Basel – auf 260 Metern über Meer – fielen Schneeflocken.

Tatsächlich dürften es aber noch etwas mehr sein, denn die Schneedecke wird täglich morgens um 7 Uhr gemessen. Zu diesem Zeitpunkt setzte der Schneefall aber gerade erst ein, wie SRF Meteo schreibt. Am Nachmittag gehen laut den Meteorologen im Mittelland nur noch einzelne Schauer nieder. Weil es auch wieder milder wird, fällt in tiefen Lagen dann Regen oder Schneeregen. Entlang den nördlichen Voralpen und Alpen gibt es auch am Montagnachmittag noch Schneefall. Verantwortlich für die Wetterlage ist eine Warmfront, die am Morgen die Schweiz erreichte. Weil in den Niederungen aber noch schwere, kalte Luft lag, schneite es bis in tiefe Lagen.

bernmobil
Ein Bus von Bernmobil (Symbolbild).
Die 10er-Busse stehen still.
Die 10er-Busse stehen still.
Die Buslinien haben Probleme.
Die Buslinien haben Probleme.

Auch in Zürich haben die Busse Probleme: Wegen der Schneeglätte sind die Linien 961 und 962 eingestellt, schreibt der «ZVV» auf seiner Internetseite.

Bernmobil mit massiven Verspätungen

In Bern haben derweil vor allem die Busse von Bernmobil Probleme. «Die Linie 10 musste eine andere Route fahren als sonst, drei Busse waren gar an einem Hang blockiert», sagt eine Nau-Reporterin. Aber auch die anderen Linien scheinen Schwierigkeiten zu haben. Bernmobil informierte ihre Fahrgäste auf Twitter: «Auf den Linien 3, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 16, 17, 19, 20, 21, 26, 27, 28, 29, 30, 31 und 32 ist infolge des Schneefalls mit unregelmässigem Betrieb zu rechnen.» Mittlerweile fahren viele Busse wieder nach Fahrplan.

Unfälle und Stau auf Autobahnen

Auf mehreren Autobahnen staute sich wegen schneebedeckter Fahrbahnen der Verkehr, wie der Verkehrsdienst TCS meldete. Verkehrsbehinderungen gab es auch auf Hauptstrassen. Einzelne Fahrabschnitte mussten gesperrt werden. Bei der Kantonspolizei Aargau gingen am Montagmorgen rund 20 Unfallmeldungen ein. In den meisten Fällen kamen die Verkehrsteilnehmer bei schneebedeckten Strassen von der Fahrbahn ab und verursachten Selbstunfälle. Eine Person erlitt leichte Verletzungen. Im Kanton Bern ereigneten sich am Montagmorgen über 30 Unfälle. In den allermeisten Fällen gingen diese glimpflich aus und es blieb beim Blechschaden.

Bernmobil-Busse haben Verkehrsprobleme. - Nau

Verspätungen beim Flugverkehr

Bis zum Vormittag hatten 75 Prozent der Abflüge Verspätung von mehr als 15 Minuten. Flugzeuge mussten enteist und diverse Pisten geräumt werden. 31 Flüge vielen aus, betroffen waren 16 Starts und 15 Landungen.

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