Baselbieter Kantonsangestellte bekommen 0,66 Prozent mehr Lohn
Der Baselbieter Landrat hat am Mittwoch einem Budgetantrag der Regierung zugestimmt, mit dem die Löhne für Kantonsangestellte um 0,66 Prozent erhöht werden. Die Abstimmung verlief mit 47 Ja- zu 28 Nein-Stimmen bei acht Enthaltungen.

Mit der Lohnerhöhung soll eine Lücke im Teuerungsausgleich geschlossen werden. Die berechnete Teuerung von 0,66 Prozent war per Ende 2025 noch nicht ausgeglichen gewesen. Der Landrat hatte bereits vor zwei Wochen einem Teuerungsausgleich von 0,3 Prozent gutgeheissen.
«Es ist nicht opportun, in einer Situation, in der alle sparen müssen, eine Lohnerhöhung zu sprechen, die aus unserer Sicht nicht nötig ist», sagte Alain Bai (FDP). Auch die SVP war gegen den Antrag.
«Es gibt wieder eine Vermischung zwischen Reallohnerhöhung und Teuerungsausgleich», sagte Lucia Mikeler (SP). Es sei aber das einzige verbleibende Instrument. Die SP hatte am 27. November ihren Antrag auf einen Teuerungsausgleich von 1,6 Prozent zurückgezogen und im Gegenzug auf die nun bewilligte Lohnerhöhung gesetzt.
Mitte, Grüne-EVP und GLP befürworteten den Antrag. «Wir müssen nach aussen vermitteln, dass es sich nicht um eine Lohnerhöhung sondern um einen Teuerungsausgleich handelt», hielt Christina Wicker (GLP) fest.
Durch die Annahme des Antrags entstehen im Budget 2026 Mehrkosten von 4,8 Millionen Franken und in den drei Folgejahren je etwa ebenso viel.






