Alle Luzerner Betriebe sollen in Berufsbildungsfonds einzahlen
Luzerns Regierungsrat will einen Berufsbildungsfonds schaffen und erwartet jährliche Einnahmen von 7,5 Millionen Franken.

Der Luzerner Regierungsrat will zur Schaffung eines Berufsbildungsfonds 0,6 Promille der AHV-pflichtigen Jahreslohnsumme aller Arbeitgebenden erheben. Er erwartet so jährliche Einnahmen von 7,5 Millionen Franken.
Die entsprechende Revision des Berufs- und Weiterbildungsgesetzes ging nun in die Vernehmlassung und soll 2027 in Kraft treten. Der Regierungsrat stellte sie am Mittwoch den Medien vor.
Förderung der Ausbildungsbereitschaft
«Die Ausbildungsbereitschaft der Lehrbetriebe soll gefördert werden», sagte Bildungsdirektor Armin Hartmann (SVP). Demnach soll ein Grossteil des Fonds zur Unterstützung der Ausbildung von Lernenden an die Lehrbetriebe fliessen. Diese sollen auf Basis der Anzahl Lehrverhältnisse per Stichtag 15. November vergütet werden.

Dafür will der Regierungsrat 82 Prozent der Gelder aufwenden. 15 Prozent der Einnahmen sollen zur Mitfinanzierung von Projekten und Innovationen eingesetzt werden. Dritte können dazu beim Kanton einen Antrag stellen. Die restlichen drei Prozent sollen die Vollzugskosten decken.